Rezension

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Agatha Christie meets Fredebüll - gewohnt amüsanter Krimispaß in bewährter Manier

Mord im Nord-Ostsee-Express -

Mord im Nord-Ostsee-Express
von Krischan Koch

Bewertet mit 4.5 Sternen

Fredenbülls Polizeihauptmeister Thies Detlefsen wurde von Gattin Heike zum Osterurlaub nach Paris, in die Stadt der Liebe dirigiert. Auch wenn die Mona Lisa nicht ganz so seins ist, hat sich Thies des Lieben Friedens Willen gefügt und startet ab Fredenbüll in der beschaulichen Nord-Ostsee-Bahn mit der ersten Etappe der Reise gen Frankreich. Mit im Zug sind unter anderem auch noch die Teilnehmer des Volkshochschulkurses für Französich nebst ihrem Französichlehrer Picon, deren Ziel ebenfalls Paris ist. Auch die allseits unbeliebte Lateinlehrin Agathe Christiansen hat sich den Reisenden angeschlossen. Rundum eine illustre Gruppe, die sich in der Bummelbahn befindet.

Doch dann macht das Wetter plötzlich Kapriolen, starker Schnefall, umgestürzte Bäume, der Zug muss mitten in der Pampa halten, die Weiterfahrt ist erst mal ungewiss. Als wäre das nicht schon unangenehm genug, wird auch noch Agathe Christiansen ermordet aufgefunden. Sitzt der Mörder im Zug? Davon ist M. Picon, der allzu gerne die Ermittlungen an sich reißt, mehr als überzeugt. Keine leichte Aufgabe für Thies Detlefsen. Aber auch Kollegin Nicole und die Stammbesucher des beliebten Teffpunkts im Imbiss "Hidde Kist" haben vor Ort keinen leichten Job, denn Thies junge Vertretung ist seit einer Polizeikontrolle vermisst.

Nicht mein erster und bestimmt nicht mein letzter Krimi aus der Reihe um die illustre Truppe aus Fredenbüll, dennoch kann man auch dieses Buch gut ohne Vorkenntnisse der anderen Bände lesen. Wie gewont ist das Zusammenspiel der herrlich skurillen Charaktere wieder absout amüsant. In diesem Fall fand ich die Anlehnung an Agatha Christie und ihre Krimis hier insebesondere an Meisterdetektiv Hercule Poirot und den Fall "Mord im Orientexpress" genial mit der Geschichte um die Fredenbüller verwoben. Der Humor kommt wie immer nicht zu kurz. Auch der Kriminalfall als solcher ist sehr gut gelungen, zwar nicht ganz so verzwickt wie sonst, aber absolut unterhaltsam. Fazit: wie gewohnt sehr zu emfehlen!