Rezension

Alle Menschen werden Brüder?

Indian Cowboy -

Indian Cowboy
von Brita Rose Billert

Bewertet mit 5 Sternen

Im fünften und vorletzten Band ist Ryan am Ziel seiner Träume. Er heiratet seine große Liebe und die bringt auch noch einen Jungen mit in die Ehe. Er wird also gleichzeitig Vater. Viele Kinder kommen zu ihm auf die Ranch. Sie wissen, dass er sich bestens mit Pferden auskennt und folgen gerne seinen Ratschlägen. Wer aber die Autorin Brita Rose Billert kennt, weiß, dass ihre Romane stets für eine Überraschung gut sind. Immer wieder wird Ryan von seiner turbulenten Vergangenheit eingeholt und das bedeutet auch, dass er sich den Feinden von damals stellen muss.

 

Was mir an diesen Büchern so gut gefällt, das ist die Entwicklung der Charaktere. Wenn ich mich an den jungen Ryan im ersten Band erinnere und ihn jetzt vor Augen sehe, dann hat er einen beeindruckenden Prozess der Reife durchlebt. Und nicht nur das ist für mich beeindruckend. Immer wieder macht die Autorin auf die Probleme der Indigenen aufmerksam. Sie leben in abgeschotteten Regionen, haben kaum eine Perspektive für ihre Zukunft und werden zudem von vielen „Weißen“ als minderwertig betrachtet. Nein, wir Europäer haben davon keine Ahnung und können froh sein, dass wir hier geboren wurden.