Rezension

Alpenkrimi

Veilchens Winter
von Joe Fischler

Bewertet mit 5 Sternen

== Buchbeschreibung: ==

Abenteuerlicher Einstand im "Heiligen Land" Tirol: Auf die feucht-fröhliche Willkommensfeier an ihrem neuen Innsbrucker Arbeitsplatz folgt für Oberstleutnant Valerie "Veilchen" Mauser direkt die Audienz beim Landeshauptmann. Und der Fall, der ihr dort übertragen wird, hat es in sich: Die Entführung einer russischen Oligarchentochter bei einem Skikurs darf keine Wellen schlagen. Die Untersuchungen müssen streng geheim bleiben. Und auch die neuen Kollegen machen der resoluten Ermittlerin das Leben nicht gerade leicht.

Ermittlungen zwischen Skihotels, Hochfinanz und Landespolitik
Eine Leiche taucht auf, und ehe sie sich’s versieht, befindet sich Valerie in einem Fall, der rasant Fahrt aufnimmt und in dem sie mehr als nur einmal selbst ins Fadenkreuz gerät. Zwischen Skihotels, Hochfinanz und Landespolitik wittert Veilchen eine Verschwörung und begibt sich in ihrem neuen Revier schnell auf dünnes Eis.
Zum Glück gibt es den Süßigkeitenladen um die Ecke und ihren früheren Einsatzpartner Manfred Stolwerk. Der ist stets zur Stelle, wenn es brenzlig wird, und sein Hang zum Genuss kommt ihm auch in den unpassendsten Momenten nicht abhanden.

Ungleiches, charmantes Ermittlerduo
Mit Veilchen und Stolwerk hat Krimidebütant Joe Fischler ein ungleiches, aber äußerst charmantes Ermittlerduo geschaffen. Zwischen Bergidyll und Innsbrucker Altstadtflair steuern die beiden zielsicher auf den grandiosen Showdown zu. Das ist pure Unterhaltung!
(quelle: www.joefischler.com/p/veilchen-krimis.html)

== Leseeindrücke: ==

Protagonistin dieses Kriminalromans ist Oberstleutnant Valerie Mauser, die von ihrem Kollegen Veilchen genannt wird. Sie wird an das LKA ihrer Tirols Heimat berufen. Von diesem Neuanfang erhofft sie sich ein einfacheres und ruhigeres Leben, was sich aber als Irrglaube herausstellt. Gleich an ihrem ersten Arbeitstag bekommt sie einen brisanten Fall zugeteilt: Die Entführung der kleine Tochter eines vor kurzem eingebürgerten russischen Oligarchen und Tiroler Hotelier bringt Valerie gehörig ins Schwitzen. Sie stochert geradezu in ein Wespennest und scheint dringend Hilfe zu brauchen, die dann auch prompt in vollleibiger Form ihres ehemaligen Ermittlungspartners Manfred Stolwerk erscheint. Gemeinsam scheinen sie der Lösung des Falls näher zu rücken….

Mit "Veilchens Winter" ist dem Autor Joe Fischer ein Debütkriminalroman gelungen, der sowohl für reichlich Spannung, als auch mit Witz und Esprit für ein Augenzwinkern sorgt. Neben Veilchen brilliert ihr überaus sympathischer und freundschaftlicher Kollege Stolwerk, der  wie alle übrigen Charaktere auch - sehr detailliert und authentisch beschrieben wird, so dass man sich sämtliche Protagonisten lebendig vorstellen kann.

Der Fall selbst lädt zum Mitrecherchieren und - überlegen ein, ist spannungsgeladen, sodass dieser Spannungsbogen sie von Anfang bis Ende wie ein roter Faden durch diesen Roman zieht. Auch der Tiroler Lokalkolorit kommt nicht zu kurz.

"Veilchens Winter" hat mich vollkommen überzeugt! Die Kapitel sind chronologisch nach Wochentagen verlaufend - von Donnerstag bis Mittwoch - eingeteilt. Somit spielt sich die gesamte Handlung im Rahmen einer Woche ab. Diese fesselnden und kurzweiligen Kapiteln verteilen sich auf 285 Seiten, die Dank der augenfreundlich großen Schrift gut zu lesen waren. Im Anhang finden wir noch ein paar Liedertexte.

Das Cover lässt unverkennbar erahnen, dass es sich hierbei um einen Alpenkrimi handelt: Ein Edelweißblümchen, das Lust auf Valeries ersten Fall macht.

Insgesamt habe ich mich bestens unterhalten gefühlt und vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen!

© esposa1969