Rezension

Als wir an Wunder glaubten – glaubten wir auch noch an Geister

Als wir an Wunder glaubten -

Als wir an Wunder glaubten
von Helga Bürster

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Buch das zeigt was üble Nachrede anrichten kann.

Als wir an Wunder glaubten, von Helga Bürster

Cover:
Das schwarze HC passt zum Buch.

Inhalt und  meine Meinung:
Es geht um ein abgelegenes Dorf im Moor, kurz nach dem Krieg. Alles ist im Wandel und doch tut sich hier der Neubeginn schwer.

Nach dem Klappentext hatte ich mir eine etwas andere Thematik erwartet. Eher die Spannungen und Komplikationen in der Dreiecksbeziehung zwischen Edith – Anni - Josef. Allerding finde ich das ist nur zweitrangig im Buch.
Es geht eher um das (ärmliche) Leben im abgeschiedenen Moor kurz nach dem Krieg (1949-1955) und den Glauben an Wunderheiler und selbst ernannte Heiler.
Es geht um Verleumdung und üble Nachrede. Und was solche Worte und Hetze alles anrichten können.

Das Buch sollte vielleicht eher heißen: Als wir noch an Hexen und Geister glaubten.

Die Schreibweise empfinde ich als eher altertümlich. Sollte wohl an das einsame und sehr einfache Leben im Moor angepasst sein.
Die eingebaute Mundart, bei der wörtlichen Rede, macht es sehr authentisch.

Autorin:
Helga Bürster, geboren 1961, ist in einem Dorf bei Bremen aufgewachsen, wo sie auch heute wieder lebt. Sie studierte Theaterwissenschaften, Literaturgeschichte und Geschichte in Erlangen, war als Rundfunk und Fernsehredakteurin tätig, seit 1996 ist sie freiberufliche Autorin.

Mein Fazit:
Ein  Buch das zeigt was üble Nachrede anrichten kann.
Von mir 4 Sterne.