Buch

Als wir an Wunder glaubten -

Als wir an Wunder glaubten

von Helga Bürster

Ende der 1940er Jahre: Der Krieg ist endlich vorbei – doch in dem kleinen Ort Unnenmoor haben die Menschen kaum in ihr Leben zurückgefunden, wie auch im Rest des Landes nicht. Die alten Gewissheiten haben sich als falsch erwiesen, alles, woran man glauben und woran man sich festhalten konnte, taugt ebenso wenig als sicherer Grund wie das Moor. Wanderprediger verkünden den nahenden Weltuntergang und versprechen zugleich Heilung und Erlösung. Die elfjährige Betty Abels und ihre Mutter Edith kommen gerade so über die Runden. Der Vater ist im Krieg geblieben. Als Betty eines Nachts verschwindet und ihr Freund Willi grün und blau geschlagen im Ort auftaucht, gibt es nur eine Erklärung: Da sind Hexen am Werk. Und wer könnte es wohl eher gewesen sein als die hübsche Edith, die sich zu fein ist für die Männer, die noch übrig sind? Betty und Edith wird zunehmend das Leben schwergemacht. Doch während das Gerede über Hexen immer lauter wird, rückt mit der Trockenlegung des Moors der Fortschritt heran und verspricht den Menschen in Unnenmoor einen Neuanfang …

Helga Bürsters neuer Roman taucht atmosphärisch und intensiv in die Zeit der Verlorenheit nach dem Zweiten Weltkrieg ein und erzählt von Menschen, denen die Orientierung abhandengekommen ist, und von ihrer Sehnsucht nach einem Leben ohne die Schatten der Vergangenheit.

Rezensionen zu diesem Buch

emotionale Geschichte aus der Nachkriegszeit

Anfangs habe ich leider etwas länger gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen. es hat mich irgendwie nicht so gepackt und meine Gedanken sind immer wieder abgeschweift, sodass ich einiges bestimmt nicht mitbekommen habe.
Aber als dann Betty kam, hat mich die Geschichte gefesselt - als sie die 50 Pfennig gestohlen hat, aber nur, weil die Münze so schön geglänzt hat. Und ihr schlechtes Gewissen danach... es ist so bewegend und zeigt die Situation der Menschen in der damaligen Zeit...

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Ein sehr bewegendes Buch

Das Moor war schon immer ein mystischer Ort. In einem kleinen Dorf im Moor leben die beiden Frauen Edith und Anni. Im Krieg haben sie zusammen gehalten. Die Männer waren an der Front. Doch nach dem Krieg ändert sich auch die Stimmung im Dorf. Einige Männer kehren wieder, andere sind für immer verschollen. Als Annis Mann fünf Jahre nach Kriegsende zurückkehrt, wird es für ihre Familie nicht einfacher, denn er fühlt sich zu Edith hingezogen. Hat sie ihn vielleicht verhext? Anni findet nun halt...

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Anderer Blickpunkt auf die deutsche Nachkriegszeit

Die Autorin behandelt die Nachkriegszeit nicht plakativ - Themen wie Kriegsversehrtheit, die Nazi-Vergangenheit und Armut werden zwar erwähnt, stehen aber gleichberechtigt mit der eigentlichen Geschichte der Jugendlichen Betty und ihrer Mutter Edith. Über die Vergangenheit wird meist nicht gesprochen - das bezieht sich nicht nur auf die Nazi-Vergangenheit, sondern auch auf die Beziehungsgeflechte im norddeutschen Dorf, in dem die beiden Leben. Um so interessanter für Betty und die Lesenden,...

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Eindrucksvoller Roman

MEINE MEINUNG
In ihrem beeindruckenden, auf wahren Begebenheiten beruhenden Roman „Als wir an Wunder glaubten“ widmet sich die deutsche Autorin Helga Bürster einem wenig bekannten Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte. Hierin greift sie sozialpsychologische Phänomene der deutschen Nachkriegsgesellschaft auf, die sich in einem weit verbreiteten Aber- und Hexenglauben, der Popularität von selbst ernannten „Wunderdoktoren“ wie Bruno Gröning aber auch Fällen von Hexendenunziationen...

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Alter Urglaube in einem kleinen Dorf

Die Autorin Helga Bürster nimmt uns mit in ein kleines Dorf . Dort kurz nach dem Ende des Weltkrieges herrscht noch viel vom alten glauben und gegenüber neuem ist man skeptisch. Umgeben vom Moor hat der Glaube an Hexen es leicht.

Die Sprecherin Katja Danowski hat eine angenehme Stimme und so lässt es sich gut der Geschichte lauschen.

Betty und ihre Mutter Edith stehen im Mittelpunkt und sind weil sie anders sind und sich nicht beirrenn lassen . Sie sind im Dorf als Hexen...

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Düstere Zeiten

In einem kleinen Ort in Norddeutschland herrscht in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg so etwas wie Aufbruchsstimmung, als die Maschinen kommen, die das Moor trockenlegen sollen. Und doch hängen die Anwohner noch im Aberglauben alter Zeiten fest, wo es Moorgeister und Hexen gibt. „Schließlich war Krieg gewesen und die Sünden, die begangen worden waren, wogen so schwer, dass da nichts zu vergeben war. Der Teufel würde sie alle holen. Zwar sprach das keiner laut aus, aber viele dachten so.“

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Moorhexen

Nach dem zweiten Weltkrieg ist das Leben nicht leicht im Norden Deutschlands. Die Menschen müssten sich ihrer Schuld stellen. Lieber stecken sie jedoch den Kopf in den Sand.  Edith Abel hat keine Hoffnung mehr, dass ihr Mann wieder zurückkehrt. Ihre Tochter Betty ist ein kluges Mädchen, die hin und wieder mal eine Suppe zur Guste bringt. Zwar ist Guste als Dorfhexe verschrieen, aber sie erzählt die schönsten Geschichten. Auch Annies Mann ist vermisst und mit ihrem Sohn Willi hat sie es nicht...

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Durchaus aktuell

Durchaus aktuell
          Es gibt viele Romane, die die unmittelbare Nachkriegszeit zum Thema haben. Helga Bürster gelingt es in ihrem Roman „Als wir an Wunder glaubten“ einen neuen Aspekt hinzuzufügen. Sie lässt die Handlung 1949 in Unnendorf spielen, einem fiktiven Ort in einer Moorgegend in Norddeutschland. Und entsprechend dieser Landschaft spielen Aberglaube und vermeintliche Wunderheilung eine zentrale Rolle. Deutlich wird die Naivität, mit der Menschen sich in der...

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hätte mehr erwartet

In diesem Buch geht es um die schweren Nachkriegsjahre in einem kleinen Dorf im ostfriesichen Moor. Edith und Annie einst beste Freundinnen. Ihre Männer mussten in den Krieg. Nur Annies Mann Josef kehrt einige Jahre nach dem Krieg heim. Er selber ist schwer versehrt und musste im Krieg viel Leid erfahren unter anderem wie sein Freund und Ediths Mann sein Leben verloren hat. Der Alltag wird geprägt vom schweren Leben in dem Dorf, immer wieder werden auch Rufe laut, dass all das Leid Schuld...

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Beklemmende Nachkriegsjahre in düsterem Moordorf - authentisch und überzeugend!

"Als wir an Wunder glaubten" von Helga Bürster ist als gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag beim Insel Verlag erschienen und umfasst 285 Seiten.

Das Dorfleben in Unnenmoor, einem ostfriesischen Dorf, ist in den Nachkriegsjahren Ende der 1940er Jahre geprägt von düsterer Resignation und Verlorenheit, die Menschen sind noch wie betäubt, die Männer teilweise noch nicht heimgekehrt.
Aber auch ganz alter, tief verwurzelter Aberglaube spielt eine große Rolle, und dieser sorgt...

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Hexen!

Unnenmoor liegt in Ostfriesland. Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs warten Anni und Edith noch immer auf die Rückkehr ihrer Ehemänner, die in Russland gekämpft haben. Schließlich kehrt einer zurück.

Die Atmosphäre in diesem Buch ist so düster wie die lichtlosen Katen, in denen die Menschen leben, denn Strom gibt es noch lange nicht. In der Nähe des Dorfes stand eine Baracke, in der Zwangsarbeiter lebten, wie jeder im Dorf wusste. Der Krieg kam den Menschen also sehr nah. Die...

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Das Unnenmoor und der Aberglauben nach Kriegsende

Das Cover des Buches „Als wir an Wunder glaubten“ von Helga Bürster ist sehr außergewöhnlich und schlicht mit einem Hahn abgebildet. Leider konnte ich nicht so ganz herauslesen was es mit dem Hahn als Titelbild auf sich hat. Das Cover macht aber dennoch neugierig. Der Schreibstil der Autorin ist okay, aber für mich nicht flüssig genug. Zum anderen störte mich das Plattdeutsch zwischendrin, was einige Protagonisten nutzten, und es dafür aber keine Übersetzung gab. Nicht jeder kann bestimmte...

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Fauler Zauber

Der Titel des neuen Romans von Helga Bürster - „Als wir an Wunder glaubten“- ist eigentlich sehr schön, doch leider völlig falsch. 
Das Wort „Wunder“ impliziert etwas Positives, wie z. B. die Wunder, die Jesus wirkte, die zum Besten der Menschen waren. 
In Helga Bürsters Roman nun geht es aber um „Aberglaube“, und der ist eher negativ besetzt. Aber der Reihe nach: 
In dem kleinen Dorf Unnenmoor, irgendwo in Schleswig Holstein, hat der Zweite Weltkrieg tiefe Wunden gerissen...

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Als wir an Wunder glaubten – glaubten wir auch noch an Geister

Als wir an Wunder glaubten, von Helga Bürster

Cover:
Das schwarze HC passt zum Buch.

Inhalt und  meine Meinung:
Es geht um ein abgelegenes Dorf im Moor, kurz nach dem Krieg. Alles ist im Wandel und doch tut sich hier der Neubeginn schwer.

Nach dem Klappentext hatte ich mir eine etwas andere Thematik erwartet. Eher die Spannungen und Komplikationen in der Dreiecksbeziehung zwischen Edith – Anni - Josef. Allerding finde ich das ist nur zweitrangig im Buch....

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Irrlichtern im Moor: wunderbar atmosphärisch!

„Als wir an Wunder glaubten“ ist ein wunderbar atmosphärischer und spannend geschriebener Roman, der für mich aufgrund seiner geheimnisvollen Stimmung sehr gut in den Herbst passt. Ich habe mich direkt in die Nebel des Moores, der nicht nur über der Landschaft, sondern auch in den Köpfen der Protagonisten hängt, hineinversetzt gefühlt und quasi lesend im schwammigen Untergrund stecken geblieben, sodass ich mich kaum vom Buch wegreißen konnte.

Der Roman spielt wenige Jahre nach Ende...

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Ein Zwei-Tage-Buch

Als wir an Wunder glaubten? Es sieht eher so aus, als ob die Personen im Roman eher an Teufel, Hexen und Wunderheiler glauben. In den 1940er Jahren nach dem Krieg spielt der Roman. Ort der Handlung ein kleines Dorf am Moor. Das Moor ist es auch, was das Leben und die Gedankenwelt der Dörfler bestimmt. Wenn jemandem ein Unglück oder eine Krankheit widerfährt, sucht man einen Grund dafür. Angefeuert durch einen durchtriebenen Wunderheiler ist man nur zu gern bereit, die Ursache nicht bei sich...

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Aberglaube

 

 

Ende der 40er Jahre in Norddeutschland - viele Männer sind vom Krieg nicht zurückgekommen und andere wurden schwer verletzt. Die Frauen müssen den Alltag schaffen, die Not verringern, weil sie nie wissen, wie sie die Familie ernähren können. Da floriert der Aberglaube, die Hoffnung an Wunderheiler, die Hilfe von "Hexen" wird gesucht. Dieser Aspekt wurde in der Geschichte sehr ausführlich geschildert, sodass ich immer wieder den Eindruck hatte, mitten in einem...

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Leicht zu Lesen, packend bis zum Schluss

Als wir an Wunder glaubten: Ein Roman, so echt und atmosphärisch, dass das Lesen wie von selbst geht. Am Ende des Buches taucht man auf und reibt sich verwundert die Augen und fragt sich: Alles lange her, oder etwa doch nicht?

Ein norddeutsches Dorf wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges: die Bewohner von Unnenmoor tragen noch an der Last, die der Krieg und die Nationalsozialisten Ihnen aufgebürdet haben. Ehemänner sind im Krieg geblieben oder noch in Gefangenschaft, die Täter...

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von Hexen und Verhexte

Der Krieg ist längst zu Ende, die Männer noch nicht zurück. Die Freundinnen Anni und Edith haben all die Jahre ihre Höfe, ihr Leben und das der Kinder über Wasser gehalten. Edith, die seit 9 Jahren nichts mehr von Otto gehört hat und ihn für tot hält, hat sich neu verliebt. Nun meldet sich der Suchdienst, Otto kommt zurück. Der kriegsversehrte Mann kannte seinen Namen nicht mehr, einzig der Ehering in der Tasche sagte ihm, wer er sei. Erst als er Edith und Anni sieht, merkt er, dass...

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Ein stimmungsvoller Roman

Bei einem Roman, der wie nebenbei mit einem Weltuntergang beginnt, erwartet man etwas abstruses. Nicht so hier, die Autorin schafft es feinfühlig und unaufgeregt sich in verschiedene Charaktere einzufühlen und eine Welt zu beschrieben, die mehrere Welten umfasst. Zwischen Geistern einer mehr und weniger nahen Vergangenheit und Naturkräften, die nicht bezähmt werden können, wird so das Bild einer ganz besonderen Gesellschaft gezeichnet. Während der Alltag die Menschen fordert, wird dann auch...

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So lala

          Leider hätte ich mir von diesem kleinen Büchlein hier mehr erhofft und ich kann auch gar nicht sicher sagen warum es mir letztendlich doch nicht so gefallen hat. Denn eigentlich ist es schon emotional und berührend und sollte niemanden der Leser*Innen kalt lassen, aber trotzdem kam es bei mir nicht so an wie es eigentlich wünschenswert wäre. Ich hatte irgendwie wirklich Schwierigkeiten alles zu spüren was die Charaktere gefühlt haben. Das liegt aber wahrscheinlich eher an mir und...

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Atmosphärisch

Edith und Annie zwei Freundinnen - sie haben über der Krieg zusammengehalten in der Hoffnung nach dem Krieg alles wird wie es vorher war, leider die Hoffnungen gehen nicht in Erfüllung, die Freundinnen verlieren sich an alter Aberglaube , Annie , gehetzt durch die andere , meint dass Edith eine Hexe ist und sie ist Schuld für das ganze Unglück ....

Sehr atmosphärisch und sehr packend erzählt die Autorin über die zwei Frauen und die harten Nachkriegszeiten, sie schreibt über die...

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Tolles Buch, für mich ein Jahreshighlight

Dies ist bereits mein zweites Buch von Helga Bürster. Mit „Eine andere Zeit“ konnte mich die Autorin im letzten Jahr schon begeistern. Und so war ich auf ihr neuestes Werk mehr als gespannt.

Wir befinden uns in Norddeutschland, sehr ländlich und abgeschieden, in den Nachkriegsjahren. Das Leben in der dortigen Moorlandschaft ist hart und ärmlich. Dem Moor muss alles mühsam abgetrotzt werden. Die Vergangenheit lastet schwer auf den Lebenden, es herrscht Misstrauen und Aberglauben in...

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Das Buch mit dem Hahn auf dem Cover.

Helga Bürster schreibt ihren Roman „Als wir an Wunder glaubten“, den sie ins Jahr 1949 legt, so, dass es glaubhaftes Bild dieser schweren Zeit zeigt. Wie die Leuten reden und sich verhalten ist sowohl typisch für die Zeit, aber auch für die Gegend, in Nähe von Moorlandschaft.
Sowohl das Dorf als auch die Landschaft lernt man beim Lesen kennen.
Das Personal des Romans ist die Stärke des Buches.
Da ist die 11jährige Betty Abels, dann Edith, ihre Mutter und die Nachbarin Annie...

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Eine düstere Geschichte, aber gut

Edith und Annie leben in einem kleinen Dorf mitten im norddeutschen Moor. Sie waren schon immer Freundinnen und als ihre Männer in den Krieg mußten, sind sie gemeinsam durch dick und dünn gegangen. Am Kriegsende hoffen nun beide Frauen, daß ihre Männer gesund nach Hause kommen. Aber nur Annies Mann Josef kommt zurück. Er ist schwer verwundet und hat sein Gedächtnis verloren. Josef ist fest davon überzeugt, daß Edith seine Frau ist und will von Annie nichts wissen. Annie tut alles für ihn,...

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Heute Weltuntergang, morgen Tanztee: zwei Frauen, der Krieg, die Hoffnung und das Moor

 

Das Moor, eine mystische Landschaft, nicht Wasser, nicht fester Boden, ein Dazwischen, ein Niemandsland, eine Kulisse wie geschaffen für das geschichtliche Dazwischen, der Krieg vorbei, die Entbehrungen und Zerstörungen der Infrastruktur, Gebäude und nicht zuletzt in den Seelen der Menschen jedoch so groß, dass auch der Frieden zunächst mit kaum weniger Entbehrungen verbunden ist. 

Hier ist Helga Bürsters Roman angesiedelt, mitten in einer ostfriesischen Moorlandschaft...

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Das Mammut im Moor

Das Mammut, das im Unnenmoor in Ostfriesland sein Unwesen treibt, ist aus Stahl. Mit seinem riesigen Pflug wühlt es die Erde auf, um das Moor trockenzulegen. Es soll endlich vorangehen nach dem Krieg, nach der Vertreibung, nach all der Unordnung und Ungewissheit, nach all dem Leid und Mangel. Edith, Annie und ihre Kinder haben die Höfe versorgt und warten auf die Rückkehr der Männer aus der Gefangenschaft. Ob doch noch jemand aus dem Zug steigt? Jahre nach Kriegsende? Als es bei einer...

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Wie eine Zeitreise ins Mittelalter

Ich konnte beim Lesen kaum glauben, dass die Geschichte zeitlich angesiedelt ist in den Jahren um 1950 herum und in einem Dorf in der ostfriesischen Moorlandschaft. Eher fühlte ich mich ins Mittelalter hineinversetzt. Denn die Dorfbewohner geben sich überwiegend ihrem Aberglauben und dem Einfluss von Wunderheilern hin.  Alles eskaliert fast in einer Hexenverbrennung. Doch damit nicht genug – auch ein zweiter Erzählstrang in Form einer abschnittsweise erzählten Sage ist ganz den ersten...

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Ein Dorf im Moor

Bereits die Lektüre der 27 Seiten umfassenden Leseprobe von Helga Bürsters unter der ISBN 978-3-458-64388-3 vom Insel Verlag zum 11. 09. 2023 angekündigten 285-seitigen Roman "Als wir an Wunder glaubten" sprach mich sowohl thematisch, weil sie mich ein wenig an mein bevorzugtes Genre, den historischen Roman, erinnerte, als auch stilistisch, weil angenehm lesbar, an.
Allerdings hatte ich mit dem mit einem ebenso originellen wie Aufmerksamkeit weckenden Cover versehenen Buch dann...

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Rückblick - Ausblick

          Der Krieg ist zu Ende, ein neues Zeitalter fängt an. Auch für ein kleines Dorf im Moor. Schon ewig leben die Menschen dort mehr schlecht als recht. Trotzdem mussten die Männer in den Krieg und die Frauen und Kinder blieben zurück 
und hoffen nun auf die Rückkehr der Väter und Männer, auch fünf Jahre nach dem Ende. 
Annie und Edith waren  Freundinnen genau wie ihre Männer. Nun ist nur einer wieder zurück gekehrt. Schwer versehrt und mit wenig Erinnerungen an sein...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
285 Seiten
ISBN:
9783458643883
Erschienen:
2023
Verlag:
Insel Verlag
8.19355
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.1 (31 Bewertungen)

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