Also für Kai Meyer und Fantasyfans ein wunderbare Entführung in eine ganz andere Märchenwelt.
Kai Meyer entführt den Leser hier in eine Welt aus 1001 Nacht, als Bagdad noch fliegende Teppiche und Dshinne kannte. Exotisch und fremd zugleich, prunkvolle Paläste und Zwiebeltürme, Armut und Reichtum.
Der Autor schafft es Bilder zu beschreiben, zu schaffen, die seinegleichen sucht. Detailreich und doch nicht übertrieben langatmig tut sich dem Leser eine Landschaft auf, die nicht atemberaubender sein könnte.
Die Charaktere findet man wieder. Der Bruder-Hass-Liebe ist sehr gut beschrieben. Tarik und Junis wie sie nicht mit und ohne können. Und doch beide gleich und unterschiedlich nicht sein können. Sabatea ihr Geheimnis, was eigentlich mit der Beschreibung auf den Buchrücken schon gelöst wird, ist ein interessanter Charakter. Alle drei auf einen anderen Weg erwartet uns sicher viel Spannung in den folgenden zwei Büchern.
Manchmal ein wenig zu voraussehend hält er dennoch in den richtigen Momenten die Spannung. Bilder entstehen wie im Kino.
Auch wenn erst im letzten Viertel des Buches auf den eigentlichen Titel des Buches eingegangen wird, wird es ein wunderbares Schauspiel, das sich eine bot. Es verspricht noch besser zu werden.