Rezension

Am Ende des Regenwaldes

Am Ende des Regenwaldes - Marion Achard

Am Ende des Regenwaldes
von Marion Achard

Bewertet mit 5 Sternen

Am Ende des Regenwaldes fällt sofort durch sein ungewöhnliches Design auf. So hat das Buch ein längliches und schmales Design. Das schaut richtig cool aus und sticht auch heraus. Leider war das lesen dann ein bisschen unhandlich, oder vielleicht auch einfach ungewohnt. Da das Buch aber nur ca. 80 Seiten hat, war dies aber auch nicht schlimm. Für diese Geschichte hat sich das etwas schwierige Lesen auf jeden Fall gelohnt.

Daboka und ihre jüngere Schwester gehören zu einem kleinen indigenen Stamm. Der Stamm lebt völlig autonom und hat nichts mit den Menschen um sich herum zutun. Die Kinder kennen nur ihre Welt und haben keine Ahnung von dem, was es da draußen noch alles gibt. Leider bleibt dies nicht so. Eines Tages kommen Männer mit großen, stinkenden Maschinen, diese wollen Straßen für Ölplattformen bauen. 

Diesen Menschen ist es egal, dass Daboka und ihr Stamm im Urwald leben. Sie beseitigen was ihnen im wegsteht, dabei nehmen sie keine Rücksicht. Nicht auf die Natur und die Tiere und auch nicht auf die Menschen.

So wird Daboka entwurzelt. Die Autorin schafft es sehr gut auf diesen wenigen Seiten ihre Geschichte zu erzählen. Und auch dieses Gefühl von Heimatlosigkeit mit einzubringen, die Verzweiflung und den tiefen Wunsch, wieder zurückzukehren in den Urwald, in ihre Heimat. In meinen Augen auf jeden Fall eine empfehlenswerte Geschichte, die mit ihrer Eindringlichkeit betroffen macht und den Leser mitnimmt.