Rezension

Anders als erwartet, teilweise etwas kitschig

Unsere glücklichen Tage - Julia Holbe

Unsere glücklichen Tage
von Julia Holbe

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:
Vier Freundinnen und ein Sommer am Meer, der alles für immer veränderte.

Lenica, Marie, Fanny und Elsa verbringen einen nicht enden wollenden Sommer an der französischen Atlantikküste. Wie ein Versprechen liegt die Zukunft vor ihnen, so ausgelassen und unbeschwert sind sie, dass sie gar nicht merken, wie das Leben seine Weichen stellt. Als sie sich viele Jahre später wiedersehen, erkennen sie, dass ihre Träume sie noch immer wie eine schicksalhafte Kraft verbinden. Trotz allem, was geschehen ist, seit jenem Abend, als Lenica ihren Freund Sean mitbrachte. Und die unaufhaltbare Geschichte ihren Lauf nahm...

Meine Meinung:
Ich muss sagen, der Schreibstil von Julia Holbe gefällt mir sehr gut. Die Schilderungen rund um die Freundschaft der 4 Freundinnen haben mich sehr interessiert und auch an meine Teenie-Zeit erinnert. Der letzte Sommer, den die 4 gemeinsam in dem Ferienhaus an der Atlantikküste verbracht haben, klang so wundervoll frei und ohne Sorgen, das Leben lag voller Chancen noch vor den Freundinnen. Elsas Beziehung zu Sean, den Lenica mitgebracht hat, gleicht keiner normalen Liebesbeziehung. Er ruft, sie springt, er geht, sie läuft ihm nach. Nach diesem Sommer verliert sich der Kontakt der 5 und erst ein halbes Leben später, begegnen sich 4 der 5 wieder. Sie reißen zurück an den Ort der Vergangenheit, die Liebesgeschichte zwischen Elsa und Sean flammt wieder auf und stand ab da im Vordergrund. Das Setting rund um das Ferienhaus wurde wunderschön beschrieben, da bekam man Lust, sich selbst in die Fluten zu stürzen.

Mir hat der Debütroman von Julia Holbe gut gefallen, ich habe aber anhand des Klappentextes etwas anderes erwartet. Auch hat mit Elsas Verhalten teilweise genervt, ob sich so eine 50jährige Frau verhält, die auf ihre Jugendliebe trifft?

Ich vergebe für diesen Roman 4 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen.