Artemis Fowl-Fans kommen voll auf ihre Kosten.
Artemis Fowl ist wieder da und diesmal muss er nicht nur gegen Unterirdische kämpfen, sondern auch gegen sich selber.
Damit ist Eoin Colfer eine gute Storyline gelungen, denn hier erkennt man wie sich Artemis im Verlauf der Buchreihe entwickelt hat. Steckt der eine Artemis mittlerweile in der Pubertät und hat erkannt, das Stehlen nicht immer den gewünschten Erfolg bringt, ist sein jüngeres Ich ein skrupelloser Meisterdieb, dem Gewissensbisse ziemlich fremd sind.Auch das Einführen von Artemis´ jüngeren Geschwistern ist gelungen. Zwar kommen die beiden nur kurz im Buch vor, aber sie bleiben einem im Gedächtnis und man kann nur hoffen, dass sie in den nächsten Büchern wieder auftauchen und vielleicht mehr in die Geschichte mit einbezogen werden.
Eoin Colfer hält die Spannung im Buch konstant oben und es gibt für den Leser kaum eine Passage zum verschnaufen. Knall auf Fall passieren die merkwürdigsten Dinge und immer wieder passiert es, dass der abrupte und unvorhersehbare Verlauf der Geschichte den Leser verwundert. Durch das Zeitparadox ist es dem Leser unmöglich zu ahnen wie die Geschichte ausgeht. Auch der Witz kommt in dem Buch nicht zu kurz.
Artemis Fowl-Fans kommen voll auf ihre Kosten. Aber auch Leser, die bisher noch nichts von den Büchern gehört haben können mit diesem Buch einsteigen, wenn sie das erste Artemis-Buch nicht zur Hand haben. Am Anfang wird die Vorgeschichte nochmal erklärt und während des Lesens werden immer wieder Hintergrundinformationen eingestreut, so dass der Leser einen kleinen Überblick über das ganze Artemis-Universum bekommt.