Rezension

Ashington – Verliebt in einen Earl

Ashington – Verliebt in einen Earl -

Ashington – Verliebt in einen Earl
von Abbi Glines

Bewertet mit 2 Sternen

Worum geht es?: London 1815: Ein bezauberndes Lächeln, vielsagende Blicke, ein Wimpernschlag im richtigen Moment – Miriam weiß, wie man einen wohlhabenden Ehemann findet. Doch alles in ihr sträubt sich dagegen. Das Einzige, was sie davon abhält, ihre Sachen zu packen und zurück aufs Land zu ihren Büchern zu fliehen, ist ihre kleine Schwester. Für sie wird sie bleiben. Für sie wird Miriam eine Verbindung eingehen, die es ihr ermöglicht, den finanziellen Ruin der Familie nach dem Tod des hoch verschuldeten Vaters abzuwenden. Für sie ist Miriam bereit, jedes Opfer zu bringen. 

 

Das Cover: Das Buchercover gefällt mir sehr. Es erinnert sehr an die Bücher der Bridgerton-Reihe ohne eine Kopie zu sein. Mir persönlich ist allerdings der Name der Autorin ein wenig zu plakativ abgebildet. Ein kleinerer Schriftzug und vor allem eine dezentere Schriftart hätte besser gepasst.

 

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich Perspektive vorrangig von Miriam erzählt. Ab und zu werden auch Kapitel aus der Sicht von Hugh und Nicholas erzählt. Ich hatte mit dem Schreibstil so meine Probleme. Es wird zum Bespiel nie zum Anfang des Kapitels angezeigt, wer denn der Erzähler ist. Damit hatte ich große Probleme. Teilweise hatte ich erst nach mehreren Seiten erst begriffen, dass das gar nicht Miriams Perspektive ist. Ich habe immer in der Geschichte nach einem roten Faden gesucht und wusste bis zum Ende nicht, wroauf die Autorin eigentlich einen Fokus legen wollte. Geht es in der Geschichte vorrangig um eine Liebesgeschichte à la Enemies to Lovers, oder ist es am Ende ein Liebesdreieck, oder geht es schlussendlich doch eher um eine Liebelei aus der Vergangenheit samt unerwarteter Schwangerschaft. Das Ende ist süß, aber konnte es dann auch nicht rausreißen.

 

Die Hauptfiguren: Miriam ist eine junge Dame, welche dringend reich heiraten möchte um ihrer Schwester eine wichtige Operation zu ermöglichen. Sie hat keine große an die Ehe, schließlich haben ihre Eltern auch keine glückliche Ehe geführt. Auf einem Ball begegnet sie Hugh und Nicholas. Beide Männer haben ihr Interesse geweckt, aber sie merkt schnell, dass da eine Spannung zwischen den Brüdern ist. Hugh ist häufig sehr kalt zu ihr und allen Mitmenschen und dann gibt es diese kleinen Augenblicke wo ihr Herz schneller schlägt. Bei Nicholas weiß sie nicht, ob seine Gefühle zu ihr echt sind, oder ob er das alles nur spielt, um seinen Bruder eins auszuwischen.

Hugh Compton, ist nun Earl of Ashington, seit sein Vater vor zwei Jahren verstorben ist. Endlich konnte Hugh seine Stiefmutter (welche er überhaupt nicht ausstehen kann) aus dem Herrenhaus jagen. Es liegt auf der Hand, dass von ihm eine erfolgsversprechende Eheschließung erwartet wird. Hugh wirkt von außen hin sehr kühl und abweisend. Er baut kaum Nähe zu seinen Mitmenschen auf und dann ist da noch das schwierige Verhältnis zu seinem Halbbruder Nicholas. Dieser ist sauer auf ihn wegen des Rauswurfs seiner Mutter und schwört auf Rache. Hugh hat findet schnell Interesse an Miriam, aber sein Halbbruder kommt ihm häufig in die Quere.

Endfazit: Eine nette Idee, aber leider mangelts an der Umsetzung. Der Schreibstil war mir einfach zu anstrengend durch die wechselnden Perspektivwechsel. Miriam und Hugh waren mir als Protagonisten nicht greifbar. Ein Knistern war nicht spürbar. Das Ende dagegen hat noch einiges rausgerissen. Ich kann das Buch leider  nicht weiterempfehlen.

 

Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.