Rezension

Atmosphärisch dichter Krimi

Totenpfad - Elly Griffiths

Totenpfad
von Elly Griffiths

Bewertet mit 4 Sternen

Dies ist ein gelungener Einstieg in Elly Griffiths' Serie um die forensische Archäologin Ruth Galloway, Ihr Spezialgebiet sind Knochen. Als die Knochen eines Kindes in den Sümpfen gefunden werden, wird Ruth von DCI Harry Nelson gerufen, um die Knochen zu datieren. Nelson hofft, dass es sich bei den Knochen um die eines vermissten Mädchens handelt, das vor zehn Jahren verschwunden ist, denn er würde den Fall gerne für ihre Eltern abschließen. Die Knochen sind jedoch viel älter und Ruth glaubt, dass sie mit einem eisenzeitlichen Henge in Verbindung stehen könnten, an dessen Freilegung sie vor einigen Jahren beteiligt war. Als ein weiteres junges Mädchen vermisst wird, wird Ruth in die Ermittlungen hineingezogen...
Was mir an diesem Buch besonders gut gefallen hat, ist einmal das Setting und dann die Charaktere. Die Beschreibungen des Gebietes der Nordküste rund um Norfolk und die der Hauptfiguren Ruth und Nelson sind wunderbar authentisch und passen zu der teils mystisch angehauchten Geschichte. Aber auch die anderen Charaktere begeistern beim Lesen, haben sie doch durchweg ihre kleinen Macken und Schrullen. Der Krimi selbst hat eine sehr atmosphärische und bedrohliche Note und passt somit wiederum in dieses trostlose und windumtoste Gebiet.
Kurzum: „Totenpfad“ ist ein solider Start in die Ruth-Galloway-Reihe und verspricht zudem eine interessante Serie zu werden. Von mir gibt es für diesen 1. Teil 4 von 5 Sterne.