Rezension

Atmosphärisch. Dunkel. Verführerisch.

Scepter of Blood. Kuss der dunkelsten Nacht (Scepter of Blood 1) -

Scepter of Blood. Kuss der dunkelsten Nacht (Scepter of Blood 1)
von Lexy v. Golden

Leseerlebnis :
"Scepter of blood - Kuss der dunkelsten Nacht" ist der Auftaktband der neuen, gleichnamigen Reihe von Lexy V. Golden und wird größtenteils aus der Perspektive der Protagonistin Sóley in der Ich-Form erzählt. Zwischendurch kommen allerdings auch Chester, ein fremder Soldat, der Sóley seit ihrer Befreiung begleitet und der Dämonengott der Nachtschatten zu Wort.
Man merkt schnell, dass es sich hier um eine wenn auch in Teilen romantische, eher düstere High Fantasy handelt und der Fokus klar auf dem Worldbuilding und den Charakteren als solchen und ihrer Entwicklung liegt. Auch wenn es ein paar Herzflattermomente gibt, liegt der Fokus woanders.
Chester ist wie die verbotene Frucht und fasziniert mit seinen Charme und Wortwitz, während Sóley davon scheinbar unbeeindruckt ist und zunächst mit ihren eigenen "Dämonen kämpft". Beide werden wundervoll gezeichnet und auch die Nebendarsteller erhalten eine ausreichende Tiefe.
Die Welt, die Lexy V. Golden erschafft kann definitiv überzeugen und auch ihre Schreibstil lässt die Zeilen problemlos zu beeindruckenden Bildern werden.
Im Handlungsverlauf gab es für mich ein paar Längen und manchmal hat mich die Informationsflut etwas überfordert, allerdings konnten mich die Plottwists dafür wieder begeistern.
Dieser Band endet mit einem Cliffhanger, der mich den Folgeteil herbeisehnen lässt.
Fazit:
Ein gelungener, sehr vielversprechender Auftakt voller Spannung, Mystik, neuer Welten und vieler unbeantworteter Fragen.