Rezension

Auch das fünfte Abenteuer von Henry Voigt bietet spannende Unterhaltung mit dunklen Geheimnissen und reichlich Action

Das Geheimnis der sieben Pforten -

Das Geheimnis der sieben Pforten
von David Reimer

Bewertet mit 5 Sternen

Mit diesem Roman schickt der Autor David Reimer seine Hauptfigur Henry Voigt in sein inzwischen bereits fünftes Abenteuer, das man aber grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten vier Bänden problemlos lesen und verstehen kann. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf vergangene Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Zudem knüpft dieser Band direkt an die Geschehnisse in Band 4 an, so dass es durchaus hilfreich ist, zumindest diesen Band bereits gelesen zu haben.    

Haben Henry, Charline, Isaac und Nickolas bei ihrem letzten Abenteuer unwissentlich das Ende der Menschheit eingeleitet ? Ist die erste der sieben Pforten zur Unterwelt bereits gebrochen ? Um diese Frage zu beantworten und das Verhängnis noch aufzuhalten, müssen sie das Phantom entlarven, das hier die Fäden in der Hand hält und seine ganz eigenen Interessen verfolgt. Als es weltweit zu mysteriösen Ereignissen kommt, die die kommende Apokalypse ankündigen, wird die Suche immer mehr zum Rennen gegen die Zeit.

Der Autor schlägt mit seinem packenden Schreibstil auch diesmal wieder ein ziemlich hohes Erzähltempo an, zudem liefert er wieder reichlich Spannungs- und Actionmomente, die beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen und das Kopfkino permanent auf Hochtouren laufen lassen. Hatte ich vor allem im ersten Band noch so ein wenig die Figurenzeichnung bemängelt, gibt es hier inzwischen nichts mehr zu meckern. Die Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durch die Bank gut gezeichnet und vielschichtig angelegt.

Abgerundet wird das Buch am Ende durch ein Nachwort, das noch einige interessante Zusatzinformationen zu den Handlungsorten und den Hintergründen der Geschichte liefert und zudem nochmals zeigt, wie sorgfältig der Autor für diesen Roman recherchiert hat. Ein Umstand, dem man auch der eigentlichen Geschichte durchgehend anmerkt.  

Ein mehr als unterhaltsamer Abenteuerroman, der mich ein weiteres Mal gut und spannend unterhalten konnte. Die Messlatte für die nachfolgenden Bände der Reihe hängt nun noch einmal ein ganzes Stück höher.