Rezension

Auch ohne die dre Vorgänger gelesen zu haben kann man in dieser Geschichte versinken.

Die Schattenwölfin der Rocky Mountains -

Die Schattenwölfin der Rocky Mountains
von Natascha Birovljev

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Willow Ranch und ihre Gemeinschaft

Rosie will sich ihren Traum Pferdetrainerin zu werden erfüllen, Cody träumt von einem gemeinsamen Leben mit Emma aus Deutschland und Woodwind ist noch auf der Suche nach seinem Traum.

Durch viele Irrungen und Wirrungen gestaltet sich die Traumfindung und Traumverwirklichung der drei sehr schwierig.

Wird es ihnen gelingen ihrem Traum wenigstens näher zu kommen?

 

Das Cover mit dem Tal in den Rocky Mountains und dem Wolfskopf hat mich gleich angesprochen, so dass ich den Klappentext lesen musste.

Hier wurde klar das es im Buch drei Protagonisten gibt und es galt für mich heraus zu finden in welcher Verbindung sie zueinander stehen.

Da dies schon der 4. Band der Willow-Ranch-Reihe ist war ich gespannt , ob ich noch in die Geschichte reinfinden konnte.

Um es vorweg zu nehmen, dies war kein Problem. Auch ohne die Vorgänger gelesen zu haben kann man in dieser Geschichte versinken.

 

Mir hat schon der Prolog sehr gut gefallen. Ich liebe indianische Geschichten und Traditionen. So hat mich dieses Buch gleich für sich begeistert.
Es beschreibt auch gut die Probleme , die gerade jugendliche Creek haben ,da sie nicht wissen wo sie hingehören. Sie sind keine Weißen, fühlen sich aber auch nicht als Creek, da sie leider auch mit den Traditionen ihres eigenen Volkes nicht vertraut sind.

Es ist aber schön zu sehen, das es nun wieder Bestrebungen gibt sie mit ihren eigenen Traditionen wieder vertraut zu machen. Gemeinschaft ist einfach eine starke Verbindung und das kann man hier auf der Willow Ranch gut erfahren.

Die Geschichte von Rosie fand ich schön, weil es sich bei ihr um eine Pferdenärrin handelt. Es war schön zu lesen was sie alles für Opfer bringt, um sich ihren Traum zu erfüllen. Schade fand ich das sie bei Männern so naiv wirkte und sich da in vielerlei Hinsicht übertölpeln ließ.

 

Die Geschichte um Woodwind war ein bisschen mystisch und hat mir deshalb gut gefallen. Mein Lieblingscharakter war hier der Schamane Chinook. Die Schwierigkeiten die Woodwind mit den Jugendlichen hatte kenne ich aus meiner eigenen Zeit in der ich Jugendarbeit gemacht habe. Man muss schon alle Sinne beisammen haben und genau wissen was man will, um bei ihnen weiter zu kommen. Schön das er sich so reingekniet hat und einen gangbaren Weg gefunden hat Zugang zu den Teens zu finden.

 

Cody ist für mich bisschen der verliebt, trottelige Charakter. Er wusste eigentlich genau was er wollte und wie sein Traum aussah. Dann gerät er aber in einen Zwiespalt und kann weder vor sich selbst noch vor Emma zugeben wie es wirklich in ihm aussieht. Da wird es dann schon mal ganz schön eng für ihn. Hier hätte ich mir mehr Ehrlichkeit gewünscht, dann wäre er auch nicht so in die Bredouille gekommen.

 

Die Geschichte mit den Wölfen kam mir nach dem Titel eigentlich ein bisschen kurz. Mehr als ganz knappe Gastspiele haben die Wölfe nicht aufzuweisen und gegen Ende werden mir die Wendungen der vorher eher problematischen Situationen auch ein wenig schnell. Aber alles in allem hat mich die Geschichte um die Gemeinschaft der Menschen der Willow Ranch gut unterhalten und ich kann das Buch nur empfehlen.