Rezension

Auftakt einer fantastischen Zeitreise-Geschichte

Bis in alle Zeit - Kayla Read

Bis in alle Zeit
von Kayla Read

Bewertet mit 5 Sternen

Ein toller Zeitreiseroman, fantastisch erzählt.

Der Roman „Bis in alle Zeit: Schicksalsmorgen“ von Kayla Read ist der Auftakt einer fünfteiligen Reihe. Die Bücher sollten unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da sie aufeinander aufbauen.

Berlin, 2010: Zoe ist 21 Jahre alt und hat gerade ihr Medizinstudium angefangen. Eigentlich ist alles ganz normal, bis sie eines Tages im Tiergarten ohnmächtig wird. Sie fällt durch eine Art Schwarzes Loch und erwacht wieder im Jahr 2029. Dort begegnet sie Zac, der ein eigenartiges Interesse an ihr hat und zu dem sie sich unerklärlicherweise stark hingezogen fühlt.

Mich konnte dieser erste Teil, nach kleinen Anlaufschwierigkeiten, total begeistern.

Die Autorin nimmt sich viel Zeit die Neue Welt, in der wir uns befinden, zu beschreiben. Wolkenkratzer in Berlin, selbstfahrende Autos oder einige andere neue technische Errungenschaften. Das hat mir richtig gut gefallen. So entsteht vor dem inneren Auge ein tolles Bild und man begleitet Zoe auf ihrem Weg, diese Neue Welt zu entdecken. Die Zukunft ist meiner Meinung nach gut eingefangen, das halte ich alles für sehr realistisch und nicht zu weit von unserer Gegenwart entfernt. 

Man merkt, dass diese Geschichte auf mehrere Bände angelegt ist. Es wird sich viel Zeit gelassen, alles wird in Ruhe erzählt. Situationen werden nicht schnell abgehandelt. Das fand ich sehr gelungen.

Die Geschichte wird aus Zoes Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Man erlebt also hautnah ihre Gefühle und Gedanken. Zoe ist clever, neugierig und manchmal vielleicht ein kleines bisschen naiv. Sie versucht sich mit der neuen Situation anzufreunden und bleibt trotz allem stark. Für mich hat sie vollkommen nachvollziehbar gehandelt und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Für mich ist sie das typische Mädchen von nebenan und das mochte ich sehr an ihr. Sie war weder zu tough noch zu hilfsbedürftig.

Zac ist für mich bis zum Ende des Buches ein Buch mit sieben Siegeln und bleibt für mich noch überraschenderweise blass. Da muss man sich aber in Erinnerung rufen, dass noch vier weitere Teile folgen werden. Ich bin mir sicher, dass Zac in den nächsten Büchern mehr Raum bekommt und wir ihn besser kennenlernen werden.

Fazit: Ein toller Zeitreiseroman, der sich Zeit lässt, die Geschichte in Ruhe zu erzählen. Außerdem wird dem Leser, durch seine Liebe zum Detail, die Neue Welt näher gebracht und man befindet sich selbst im Jahr 2029. Ich werde auf jeden Fall die nächsten Bände ebenfalls lesen.

Ich danke Kayla Read für das Rezensionsexemplar. Ohne dieses Exemplar, hätte ich wahrscheinlich nicht zu diesem Buch gegriffen und eine tolle Geschichte verpasst.