Rezension

außergewöhnlich...ergreifend

Der beste Tag meines Lebens - Ashley Miller, Zack Stentz

Der beste Tag meines Lebens
von Ashley Miller Zack Stentz

Der 14-jährige Colin Fischer leidet am Asperger-Syndrom, einer veränderten Form von Autismus. Er ist nicht wie andere Jungen in seinem Alter: Gefühle, Gesichter, Stimmungen - all das gibt es in seiner Welt nicht so recht. Colins Kosmos besteht aus einem strengen Zahlen- und Faktenwerk, in dem alles Regeln und Ordnung hat.
Doch dann wird einer seiner Mitschüler eines Verbrechens beschuldigt und Colin wächst über sich hinaus und macht sich darand den Fall zu lösen.

 

Eine außergewöhnliche Idee für eine Geschichten hatten die beiden Autoren. Gut umgesetzt!
Gerade die Personen kann sich der Leser sehr gut vorstellen: Sie sind authentisch charakterisiert, und v.a. Colin schließt der Leser gleich ins Herz.
Der Leser selbst wird mit den Folgen und Problemen des Asperger-Syndroms auf besonderer Weise konfrontiert. So erhält man eine neue Sicht auf die betreffenden Personen und ihr Leben. Im Buch wird das gut verdeutlicht: Colin ist nämlich zu viel mehr im Stande als seine Mitschüler, Freunde, Lehrer, ... denken. Bestes Beispiel: Seine akribische Arbeit mit dem Fall und seine Logik, wie er die Dinge angeht.
Auch die Spannung kommt nicht zu kurz.

Auffällig sind die Notizbucheinträge, die es zu Beginn jedes Kapitels und auch mal zwischendrin gibt. Interessant, da man nochmal eine andere Sicht auf und von Colin bekommt.
Einzig negativ muss ich anmerken, dass es vereinzelte Stellen gibt, die etwas zu lang ausgeführt wurden.

Fazit: Ein außergewöhnlciher Roman, der uns das Asperger-syndrom näherbringt und uns die Welt auf ganz andere Weise sehen lässt!