Rezension

Authentischer Blick in das Bauernleben zu Zeiten des 2. Weltkrieges!

Winterhonig - Daniela Ohms

Winterhonig
von Daniela Ohms

Bewertet mit 4 Sternen

Anmerkung: Ich habe das Buch als unangefragtes Rezensionsexemplar vom Verlag bekommen. Danke dafür. Die volle Videorezension findet ihr auf meinem YouTube Kanal namens schokigirl oder weiter unten.

 

Meinung:

Zunächst einmal habe ich etwas gebraucht um mich in das Buch einzufinden, da der Schreibstil relativ nüchtern ist. Aber letztendlich habe ich mich daran gewöhnt und ich glaube auch, dass ein emotionaler Schreibstil mit den Ereignissen des Weltkrieges vermischt eventuell zu viel hätte werden können.

Ich bin immer wieder interessiert an der Zeit des 2. Weltkrieges. Da dieses Buch auf der Lebensgeschichte der Großmutter der Autorin basiert, fehlt es ihm auch nicht an Authentizität (zumindest aus meiner Laiensicht). Es war auch mal erfrischend, nicht direkt was von der Front oder aus den Lagern zu lesen, sondern zum größten Teil etwas über das ganz normale Leben zu der Zeit zu erfahren.

Obwohl ich das Buch gern mochte, habe ich ein paar kleinere Kritikpunkte oder Anmerkungen.

Ich hätte mir ein Verzeichnis von Personen und Wörtern gewünscht. Das Personenverzeichnes wäre nicht unbedingt so wichtig. Ich war nur verwirrt wie viele Geschwister Mathilda denn nun hat. Aber etwas unangenehmer waren die Worte, die ich nicht verstanden habe. Diese Dialektwörter hätten ruhig erklärt werden können, denn ich musste sie mir zusammen reimen und war nur selten sicher, dass ich es richtig verstanden hatte.

Der Altersunterschied von den beiden Protagonisten hat mir etwas zu schaffen gemacht, besonders in der Phase wo einer bereits erwachsen war und der andere quasi noch ein Kind.

Der übernatürliche Hauch gegen Ende des Buches hat für mich gar nicht rein gepasst. Es sollte wahrscheinlich die mentalen Herausforderungen demonstrieren, durch man da gehen musste, aber für mich war das einfach zu viel. Zum Glück waren das nur ein paar kurze Szenen.

Den kurzen Plot bezüglich einem bestimmten Plan, den der männliche Protagonist am Ende des Buches zustimmt, fand ich zwar interessant, aber völlig unnötig, da es nie weiter geführt wurde und daher auch absolut keine Rolle spielte.

 

 

Fazit:

Ich habe dieses Buch, nach anfänglichen Schwierigkeit, gern gelesen und würde es auch empfehlen, da die paar Kritikpunkte wirklich kaum ins Gewicht fallen. Daher habe ich 4 Sterne vergeben.