Rezension

Bäume in der Bibel

Bäume, die vom Leben erzählen -

Bäume, die vom Leben erzählen
von Matthew Sleeth

Bewertet mit 4 Sternen

„...Ich mag Bäume. Das war schon immer so. Niemand hat mir gesagt, dass ich sie mögen soll. Ich tue es einfach...“

 

Mit diesen Sätzen beginnt ein Buch, das sich mit Bäumen beschäftigt. Dabei hat der Autor seine Betrachtungen unter ein besonderes Thema gestellt. Er untersucht, welche Rolle Bäume in der Bibel spielen.

Das Buch ist in drei Kapitel gegliedert. Im ersten Kapitel schildert der Autor seinen Weg zum Glauben. Dabei formuliert er:

 

„Wissenschaft, so wirksam sie auch ist, kann das Böse nicht definieren, geschweige denn Gut und Böse unterscheiden...“

 

Schon an dieser Stelle wird eine der wesentlichen Ansichten des Autors deutlich. Wissenschaft und Glaube sind keine Gegensätze. Sie haben beide ihr Berechtigung. Der Autor betrachtet Bäume als Symbole des Lebens.

Insbesondere geht er auf den Garten Eden und den Baum es Lebens sowie den Baum der Erkenntnis ein. Seine Schlussfolgerungen empfinde ich als interessant, bin aber punktuell trotzdem anderer Meinung.

Das Kapitel 2 beginnt mit dem Geschehen nach dem Sündenfall. Dann durchforstet der Autor akribisch das Alte Testament und schildert, wann dort wo Bäume eine Rolle gespielt haben. Er zeigt auf, was in der Gegenwart schief läuft:

 

„...Menschen langweilen sich schnell an Dingen, die für sie selbstverständlich sind, selbst wenn es sich hierbei um Wunder handelt...“

 

Der Autor plädiert für Nachhaltigkeit und für die Zusammenarbeit von Christen und Nichtchristen beim Schutz der Wälder und Neuanpflanzungen.

Das dritte Kapitel widmet sich insbesondere Jesus und seiner Stellung zu Bäumen sowie die Stellung von Früchten in Jesu Gleichnissen. Hier werden wieder viele persönliche Erlebnisse integriert.

Interessant fand ich auch die Bedeutung von Hölzern bei Bau von Musikinstrumenten.

Der Schriftstil ist leicht verständlich. Er ermöglicht einen zügigen Lesefluss. Eingebettet sind Zitate aus der Bibel. Auch Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen.