Rezension

Bahnhofsmission der Hoffnung

Die Bahnhofsmission -

Die Bahnhofsmission
von Veronika Rusch

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch spielt in Berlin im Jahre 1908 und dreht sich um die Bahnhofsmission am Schlesischen Bahnhof, welche Verzweifelten Menschen Schutz bietet und ihnen wieder Hoffnung auf ein besseres Leben vermitteln möchte.  Die beiden Hauptprotagonistinnen des Romans kommen aus zwei unterschiedlichen Verhältnissen. Natalie stammt aus ärmlichen Verhältnissen und musste sich schon immer durchkämpfen. Alice hingegen kommt aus einem reichen Arzthaushalt und hatte es nie schwer im Leben. Dies kann nicht unterschiedlicher sein, dennoch sind beide vom Charakter her starke Persönlichkeiten, die nicht nur wissen was sie wollen im Leben, sondern auch ein gutes Herz haben, helfen wo sie können. Im Verlaufe der Handlung erfährt man viel über die Vergangenheit von Natalie. Aber auch andere Nebenprotagonisten wie die Schwester von Alice rücken immer mehr in den Fokus. Die Protagonisten sind allesamt sehr gut beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Der Schreibstil der Autorin ist super. Ebenso die Handlung, die den Leser gleich zu Beginn fesselt und bis zum Schluss nie wirklich loslässt und man immer weiter lesen möchte, um einfach nichts zu verpassen. Die damalige Zeit wird auch sehr gut beschrieben, so dass man sich sehr gut in die Zeit des Jahres 1908 hineinversetzen und zurechtfinden kann.

Mein Fazit:

Ein spannender und auch sehr gut recherchierter Roman sowie dazu ein tolles und sehr passendes Buchcover. Ein wunderbarer historischer Roman, den ich jeden Fan historischer Romane ans Herz legen kann und welcher mich nicht nur gut unterhalten, sondern auch begeistert, berührt, aber auch nachdenklich gestimmt hat. Ich vergebe hierfür volle 5 Sterne sowie eine ganz klare Leseempfehlung.