Rezension

Banden in El Salvador

Man nannte ihn El Niño de Hollywood - Oscar Martinez, Juan José Martinez

Man nannte ihn El Niño de Hollywood
von Oscar Martinez Juan José Martinez

Bewertet mit 5 Sternen

Bandenkrieg - Mittelamerika - dann musst du das Buch lesen !

Die Banden entstanden nicht in El Salvador, sondern in Los Angeles. Dorthin sind viele vor dem Bürgerkrieg geflüchtet, wurden aber dort von anderen Gangs schlecht behandelt, bildeten dann eigene Gangs, die erfolgreich waren durch die erlernte Brutalität im Bürgerkrieg.

Die USA schiebt nach dem Ende des Bürgerkriegs die kriminellen Bandenmitgleider wieder ab in ihre Heimatländer, wo sie ihre eigene Banden gründen. Es kommen brutale Führer, die verstehen die Bandenmitglieder zu ihren treuen, skrupellosen Kriminellen zu machen. Alles für die Ehre der Bande.
Zwei Banden kämpfen, um die Macht. Die Bevölkerung wird terrorisiert, erpresst und bedroht. Bestialische Morde, Waffengefechte, Drogen.

Miguel Ángel Tobar berichtet wie er als Jugendlicher von der Bande fasziniert ist. Die Mitglieder tragen coole Klamotten und hören unbekannte Musik. Wie er in die Bande kommt und zum Killer wird. Ein treuer Diener des Bandenchefs. Er berichtet, wie er tötet, bestialisch und wie er dann als Zeuge gegen die Bande aussagt (und vom Staat im Stich gelassen wird).

Man lernt viel über die Banden, wie sie entstanden und vorgehen. Man ist geschockt von der bestialischen Brutalität. Man ist geschockt wie schwach und korrupt der Staat ist und hat Mitleid mit den ausgelieferten Bürgern.