Rezension

BDSM und viel Gefühl

Trust me, Vögelchen! - Sara-Maria Lukas

Trust me, Vögelchen!
von Sara-Maria Lukas

Bewertet mit 5 Sternen

Der Klappentext: „Annabell ist Produktionsassistentin in Los Angeles und mehr als genervt, als man ihr die Betreuung eines Pressefotografen aus Deutschland aufs Auge drückt, der für einige Tage die Dreharbeiten zu einem Kinofilm begleiten wird. Doch als der Typ dann vor ihr steht, werden ihre Knie beim ersten Blick in seine Augen weich, beim zweiten streikt ihr Denkvermögen, und beim dritten spürt sie brennend Amors Pfeil in ihr Herz eindringen. Ian Carter ist Fotograf und wird von einem deutschen Filmmagazin engagiert, die Dreharbeiten zu einem Kinofilm in Hollywood zu besuchen. Seine Ansprechpartnerin am Set hat den Charme eines Geiers, zählt Schritte und wäscht sich alle fünf Minuten die Hände. Sie sollte ihm egal sein, doch sobald er in ihre meerblauen Augen sieht, juckt es ihm in den Fingern, sie in seine Welt des BDSM einzuführen, und er wäre kein echter Carter, würde er der Versuchung widerstehen. Wie passend, dass sein Cousin Mason Carter auf seiner Ranch außerhalb der Stadt ein exklusives BDSM-Studio betreibt ...“ 

Zum Inhalt: Es handelt sich bei „Trust me, Vögelchen“ um den fünften Band der Hard & Love Reihe der Autorin Sara-Maria Lukas und obwohl Charaktere aus den ersten Bänden auftauchen, kann man die Bücher wunderbar einzeln lesen, ich selbst kenne auch nicht alle Teile und fand wunderbar in die Geschichte hinein. Ian ist als Fotograph für ein Kinomagazin nach LA geflogen um dort eine Fotostory samt Interwies zu erledigen. Seine Ansprechpartnerin ist Annabell, eigentlich die Produktionsassistentin, die nicht unbedingt begeistert ist für den Fotographen Babysitterin zu spielen. Sie leidet nämlich unter einem Kontrollzwang und anderen Zwangshandlungen und alles Ungeplante und Spontane kann sie aus der Bahn werfen. Zu allem Überfluss ist Ian auch noch anziehend und versteckt seine Vorlieben für BDSM nicht. Allerdings glaubt er, dass Annabell hier noch keine Erfahrungen gesammelt hat, dabei ist das ganz anders.

Zum Stil: Der Schreibstil der Autorin Sara-Maria Lukas ist locker und angenehm lesbar, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Erzählt wird die Geschichte in der 3. Person und man begleitet abwechselnd Annabell und Ian, was für mich am Anfang etwas ungewohnt war, die Geschichte wird im Präsens erzählt und ich bin doch eher den Perfekt gewohnt, habe mich aber sofort daran gewöhnt. Die Charaktere von Ian und Annabell sind sehr authentisch und lebendig gestaltet und besonders die Probleme, die Annabell hat werde mit sehr viel Verständnis und Einfühlsamkeit erzählt. Auch an das Thema des BDSM wird der Leser gut herangeführt und die emotional dargestellt.

Mein Fazit: Der Abschlussband der Carter-Brüder führt noch einmal alle zusammen und zeigt die verschiedenen Varianten des Spiels um Dominanz und Unterwerfung.

Ich danke dem Plaisir d'Amour Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.