Rezension

Bee, der neue Stern am Krimihimmel

Todesklang und Chorgesang - Karin Kehrer

Todesklang und Chorgesang
von Karin Kehrer

Bee steht für Beatrice Merrywheater und ist eine pensionierte Handarbeitslehrerin. Sie zog mit ihrem Mann vor ein paar Jahren in das beschauliche Dorf South Pendrick, leider verstarb ihr Mann bei einem Autounfall. Sie singt gern im Chor der Gemeinde mit, der von dem cholerischen Egozentriker Peter Bartholomew geleitet wird. Auch wenn die Proben mit ihm anstrengend sind, den Tod wünscht sie ihm nicht. Aber irgendwer wohl schon, denn als sie zu einer Sonderprobe zu ihm kommt, findet sie seine Leiche. Und da sie jetzt außer ihren Katzen keine Verpflichtungen mehr hat, geht ihr der Tod nicht mehr aus dem Kopf und sie fängt an Fragen zu stellen. Unterstützt wird sie von dem David, dem Dorfpolizisten und gelegentlich vom Doktor. Und wie in jeden schönen beschaulichen Krimi bleibt der Tod von Peter nicht der einzige. 
Der Krimi beschreibt sehr anschaulich und interessant das englische Dorfleben, wo jeder über jeden alles zu wissen meint und es dennoch Geheimnisse gibt. Der Adel ist auch nicht mehr das, was er mal war und der Pfarrer und seine Frau passen ebenfalls voll ins Klischee, ohne dass die Spannung leidet. Bee ist eine sehr sympathische, interessierte "Ermittlerin", von der ich gern mehr lesen würde.
Fazit: eine klare Empfehlung für Fans des british cosy crime!