Rezension

Beeindruckender Debütroman

Hinter den Wolken wartet die Sonne -

Hinter den Wolken wartet die Sonne
von Sarah Turner

Bewertet mit 5 Sternen

Mit einem Mal ist alles anders

Beth Pascoe ist dreißig Jahre ,lebt bei ihren Eltern und führt ein sorgloses Leben.Von einer Minute zur nächsten ändert sich ihre Welt komplett, als ihre Schwester und ihr Schwager einen Unfall haben, den dieser nicht überlebt, während ihre Schwester fortan im Koma liegt.Sie hatten für diesen Fall verfügt, dass Beth sich um ihre beiden Kinder, die pubertierende Polly und den kleinen Ted kümmern soll,eine Aufgabe, welche ihre Eltern ihr nicht zutrauen. Zuerst sieht auch alles so aus, als sollten sie Recht behalten. Aber von Tag zu Tag wächst sie mehr in ihre Aufgabe hinein und schafft den schwierigen Spagat, zwischen Kindererziehung, Haushaltsführung, Job ,Trauerarbeit und ein bisschen Privatleben.Eine große Stütze sind ihr neben ihren Eltern,der „platonische “ Freund Jory und der 83 jährige Nachbar Albert.
Obwohl es ein sehr ernstes Grundthema ist, schafft es die Autorin in ihrem Debütroman ,dieses auf eine leichte ,aber keineswegs oberflächliche Weise ,zu vermitteln.
In kurzen Kapiteln geht es im Wechsel um die ganz banalen Alltagsprobleme, zwischenmenschliche Beziehungen und die Ungewissheit, welche die Familie bezüglich der im Koma liegenden Emmy ,belastet.
Ebenso beinhaltet das Buch etliche humorvolle Szenen,für welche hauptsächlich der kleine Ted verantwortlich ist.
Beim Lesen wird man immer wieder damit konfrontiert, dass jedes Leben endlich ist, eine Tatsache, die man nur allzu gerne verdrängt.
Ein Buch ,was mich sicher noch eine Weile gedanklich begleiten wird,ich empfehle es sehr gerne weiter.