Rezension

Begrenzte Begeisterung trotz ergreifenden wahren Schicksals: Schwedisches Exil beim IKEA-Gründer

Und im Wienerwald stehen noch immer die Bäume - Elisabeth Asbrink

Und im Wienerwald stehen noch immer die Bäume
von Elisabeth Åsbrik

Bewertet mit 3 Sternen

Der realen und ergreifenden Geschichte des im Februar 1939 am Wiener Ostbahnhof von seinen Eltern, Elise und Josef Ullmann, verabschiedeten 13-jährigen Otto, der als Jude in die Freiheit, nach Schweden reist und dort auf dem Hof des Mannes, der mit 17 Jahren die Firma IKEA gründet und der damals Mitglied der schwedischen Nazipartei ist, landet, konnte ich mich nicht entziehen. Da sie jedoch lediglich anhand von 500 in Ottos Nachlass gefundenen, ihm von seinen Eltern 1939-1944 aus Wien und zuletzt aus Theresienstadt fast täglich geschriebenen Briefen erzählt wird, fehlte mir leider die Möglichkeit, die nötige emotionale Nähe zu Otto aufzubauen. So blieb eine gewisse Distanz, sorry.