Rezension

Belle - Der Fluch von Balmoral Castle

Belle - Der Fluch von Balmoral Castle - Conny Amreich

Belle - Der Fluch von Balmoral Castle
von Conny Amreich

Bewertet mit 4 Sternen

Erster Satz: 

Ich werde dich bei lebendigem Leib in eine Rinderhaut einnähen lassen." Arthur, der junge Duke of Cumberwall, zog den Säbel.

Zitat:

"Keine Menschenseele kann einen wie mich angenehm finden."

"Natürlich nicht, wenn du dich aufführst wie ein wild gewordener Gorilla."

Klappentext:

Schottland, 1877: In den nebelverhangenen Highlands stürzen die 16-jährige Belle McBean und ihr Vater mit der Kutsche in den Abgrund - und finden sich in den Fängen einer mysteriösen Kreatur im verfallenen Kinord Castle wieder. Auf Belles Drängen hin lässt der Schlossherr ihren kranken Vater freu - sie selbst jedoch muss seine Gefangene bleiben. Für Belle völlig unerwartet. fühlt sie sich immer mehr zu dem vor den Augen der Menschheit verborgen lebenden Schlossherrn hingezogen. Als Soldaten aus der Stadt Kinord Castle umzingeln, muss Belle sich entscheiden, ob sie sich selbst oder sein Leben retten will. 

Fazit:  

Obwohl man die Geschichte im Grunde kennt, fesselt einen dieses Buch von Anfang an, es ist trotz allem überraschend und neu. Sie steckt voller Intrigen, so das einiges an Spannung aufkommt.

Auch finde ich das Cover einfach bezaubernd und passt perfekt zu dem Buch.

Ich finde die Kulisse für das Buch toll gewählt mit den Highlands in Schottland mit indischen Einflüssen. Insgesamt ist der Schreibstil passend für die Zeit, in der das Buch spielt und auch passend für das Märchen. Ein tolles Märchen für Erwachsene :) 

Man kann einfach nicht anders als das Biest in sein Herz zu schließen. Mit seinen Ecken und Kanten, seiner harten Schale und doch steckt so jemand Verletzliches in seinem Inneren. Auch Belle ist einem von Anfang an sympathisch, sie lässt sich nicht so leicht einschüchtern oder unterkriegen. Sie ist nicht bereit die Ehefrau von einem Mann zu werden der um sie wirbt, für den sie aber keinerlei Gefühle hegt. 

Meist lesen wir aus der Perspektive von Belle, aber in manchem Kapiteln kommen auch Belles Vater, das Biest, Algernon Traddles oder Rudy Morphed zu Wort. Alles spannende und sehr unterschiedliche Charaktere, die alles was für sich haben. 

Irgendwie hatte ich immer wieder die Protagonisten aus dem Disney-Film "Die Schöne und das Biest" vor Augen :D Auch habe ich das Gefühl, das sich die Autorin an diesem Film orientiert hat. 

Zusammenfassend sei zu sagen, das es sich um eine tolle Neuinterpretation handelt, die in einer tollen Kulisse und mit einigen Intrigen und viel Romantik aufwartet.