Rezension

Kurzweilige Geschichte die mich nicht komplett überzeugen konnte

Belle - Der Fluch von Balmoral Castle - Conny Amreich

Belle - Der Fluch von Balmoral Castle
von Conny Amreich

Inhalt:
Schottland, 1877: In den nebelverhangenen Highlands stürzen die 16-jährige Belle Mc Bean und ihr Vater mit der Kutsche in den Abgrund – und finden sich in den Fängen einer mysteriösen Kreatur im verfallenen Kinord Castle wieder. Auf Belles Drängen hin lässt der Schlossherr ihren kranken Vater frei – sie selbst jedoch muss seine Gefangene bleiben. Für Belle völlig unerwartet, fühlt sie sich immer mehr zu dem vor den Augen der Menschheit verborgen lebenden Schlossherrn hingezogen. Als Soldaten aus der Stadt Kinord Castle umzingeln, muss Belle sich entscheiden, ob sie sich selbst oder sein Leben retten will.
 
Meinung:
Die 16-jährige Belle Mc Bean hilft ihrem Vater bei seiner Arbeit als Tierarzt wo sie nur kann. Auf dem Rückweg von einem Patientenbesuch geschieht das Unglück als die Kutsche der beiden verunglückt. Als Belle erwacht ist ihr Vater spurlos verschwunden und so macht sich Belle auf die Suche nach ihm. Ihr Weg führt sie zu einem düsteren Schloss in dem sie ihren Vater wiederfindet. Jedoch ist dieser nicht allein sondern wird von einer fürchterlichen Kreatur gefangen gehalten. Belle bietet ihr Leben gegen das ihres Vaters an und rettet diesen somit vor dem Tod. Doch was wird mit ihr passieren?

Als riesiger Fan des Märchens "Die Schöne und das Biest" wurde ich in der Verlagsvorschau sehr neugierig auf dieses Buch gemacht. Schnell war klar, dass ich das Buch auf jeden Fall lesen muss. 
Nachdem ich die Geschichte nun zu Ende gelesen habe kann ich nicht sagen, dass ich dies bereut habe. Aber vom Hocker gerissen hat mich die Story leider auch nicht.
Auf der einen Seite baut die Autorin eigene Ideen in die Geschichte mit ein z.B. den Fluch aus Indien mit nach Schottland zu bringen oder die Königin von England eine wichtige Rolle spielen zu lassen. Auf der anderen Seite wird sich mir ab einem gewissen Punkt zu sehr an der Disney-Vorlage des Märchens gehalten. Von daher hat man als Kenner des Films die Geschichte schnell durchschaut und ahnt bereits im Voraus was als nächstes passieren könnte. Dies nimmt leider ein wenig die Spannung. 

Conny Amreich hat einen ungewöhnlichen Schreibstil an den ich mich erst gewöhnen musste, der dann jedoch perfekt zur Geschichte passte. Auch die wunderschön beschriebene Kulisse der schottischen Highlands tut sein übriges um in die Geschichte eintauchen zu können. 

Belle ist eine junge Frau die weiß was sie will. Und das ist ganz sicher nicht als Hausfrau irgendeines reichen Mannes zu enden. Sie möchte selbst gerne Tierärztin werden. Ihr Tatendrang und Mut haben mich wirklich beeindruckt.
Die Geschichte wird jedoch nicht nur aus der Sicht von Belle erzählt. Wir tauchen unter anderem in die Gedankengänge von Algernon Traddles, Belles Verehrer aus der Stadt, Rudya Morphed, der einzigen Bediensteten des Schlosses, sowie vom Biest selbst ein.

Fazit:
Als Leser bekommt man mit "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle" eine kurzweilige Geschichte geboten. Auch wenn hier eigene Ideen eingebaut wurden, hält sich die Geschichte leider ein wenig zu sehr an seiner Disney-Vorlage, so dass Überraschungsmomente eher selten sind. Ich wurde gut unterhalten, richtig begeistern konnte mich die Geschichte aber leider nicht.
Somit bekommt das Buch am Ende 3 von 5 Hörnchen.