Rezension

Bemerkenswerter Debütroman mit außergewöhnlicher Struktur und wichtigen Themen

Was verloren geht - Zinzi Clemmons

Was verloren geht
von Zinzi Clemmons

Bewertet mit 4 Sternen

Was verloren geht ist der Debütroman der US-amerikanischen Schriftstellerin Zinzi Clemmons, die Südafrikanische Wurzeln hat.

Ihre eigenen biografischen Eckdaten dienen als Vorbild für die Protagonistin Thandi im Roman.

Thandi wächst in Pennsylvania auf, ihre Mutter stammt aus Südafrika, der Vater ist Afroamerikaner. Deswegen verbringt Thandi auch einige Sommer dort. Streckenweise steht sie wegen den ethnischen und kulturellen Unterschieden zwischen den Stühlen und zweifelt an ihrer Zugehörigkeit.

 

Der frühe Krebstod der Mutter lässt sie orientierungslos zurück. Sie ist noch auf der Suche nach sich selbst, Es folgt Schwangerschaft und überstürzte Heirat.

Man kann von einem Entwicklungsroman sprechen.

 

Zinzi Clemmons wählt für ihre Schreibweise teilweise eine unorthodoxe Struktur, die dazu führt, dass es Seiten gibt, auf denen nur einige Fragmente stehen. Dadurch erfährt man die Sprache als atmend und ausdrucksvoll.

 

Was verloren geht, ist wegen der sprachlichen Form und den Themen bemerkenswert.