Besser, als ich es verdient habe
Bewertet mit 4.5 Sternen
Lotti hat fast ein Jahr lang in der Firma ihrer toxischen Freundin gearbeitet und eigentlich hat eben diese Freundin ihr versprochen sie bald zu befördern, doch stattdessen wird Lotti gefeuert und vor die Tür gesetzt. Damit hat Lotti einen Tiefpunkt in ihrem Leben und steht zudem vor dem Problem ihre Studiengebühren abzubezahlen und der Erwartung ihrer Mutter mit dem Geld, dass sie nach ihrer Beförderung verdient hätte, sich eine Wohnung zu suchen und auszuziehen.
Sie macht sich selber extrem viel Druck und ist verzweifelt genug um auf einem Spaziergang zu der glorreichen Idee zukommen, dass sie einfach nur jemand Wohlhabendes heiraten müsste. Zum Glück für sie hat Huxley, um an einen Millionen Deal heranzukommen, sich eine schwangere Verlobte erlogen. Die beiden treffen auf einander und schließen schließlich einen Vertrag ab und helfen sich gegenseitig. Die beiden beschließen so zu tun als wären sie verlobt und würden in ein paar Monaten ein Kind erwarten.
Zu Beginn ihre Arrangements ist Huxley mir nicht gerade sympathisch gewesen, da er sich einige gemeine Situationen geleistet und für meinen Geschmack ein wenig zu dominant war. Lotti hingegen mochte ich vom ersten Augenblick an. Sie ist zwar etwas chaotisch, aber hat einiges auf dem Kasten.
Die Dynamik zwischen den beiden ist zu begin etwas toxisch verändert sich aber ziemlich schnell und die beiden freunden sich an und verlieben sich schließlich. Am Ende sind sie glücklich und ich war glücklich, dass die beiden glücklich sind, also hat jeder bekommen was er wollte.
Ich hatte einen sehr flüssigen Lesefluss und konnte das Buch kaum weglegen, weil der Schreibstil mir wirklich gut gefallen hat und die Handlung mich so sehr vereinnahmt hat.
Schade fand ich jedoch, dass eine Situation auf die ich mich schon das ganze Buch über gefreut hatte in den Epilog gepackt wurde.
Das hat dem Buch jedoch keinen großen Abbruch getan und ist nur meine persönliche Meinung.