Rezension

Bewegende Geschichte

Der dunkle Himmel -

Der dunkle Himmel
von Astrid Fritz

Bewertet mit 4 Sternen

Bewegende Geschichte

Plötzlich war der Himmel dunkel, Plötzlich schien es keinen Sommer mehr zu geben. Plötzlich war der Hunger da.

So in etwa erging es den Menschen im Jahr 1816 in einem Dorf in Schwaben. Das Wetter war komplett aus den Fugen geraten und damit auch das Leben der Menschen. Denn Kalte und Regen versauen die Ernte und die Menschen beginnen zu Hungern. Vor allem die Armen leider unter der Lebensmittelknappheit. Viele beginnen darüber nachzudenken nach Amerika auszuwandern,...

Anhand der Bewohner des Dorfes Höhenstetten erzählt Astrid Fritz die Geschichte dieses Hungerjahres und seiner Folgen. Sie erzählt von einem Pfarrer der alles tut um den Armen zu helfen. Von dem jungen Lehrer Friedhelm und seiner großen Liebe Paulina. Authentisch und bildhaft erzählt sie von Alltag im Dorf, wie das Leben immer schwerer wird, von Menschen wie dem Pfarrer der voller Gute ist und alles tut, um den Armen zu helfen und es doch nicht verhindern kann das seine Kinder eigene Wege gehen. Und auf der anderen Seite sind da Menschen wie Paulina Vater der auf der Sonnenseite des Lebens steht und nicht verstehen kann, das die Armen nicht Schuld an ihrem Schicksal sind.

Der Roman vermischt die Liebesgeschichte von Paulina und Friedhelm mit der Geschichte des Kampfes ums pure Überleben. Gut recherchiert und bildhaft beschrieben tauchen die Leser tief in das Leben der Zeit ein und erfahren so einiges über das Leben der Menschen von damals.