Rezension

Bezauberndes Kinderbuch, über eine wahren Begebenheit

Das Pferd der Winde -

Das Pferd der Winde
von Tanja Kinkel

Bewertet mit 5 Sternen

„Das Pferd der Winde“ von Tanja Kinkel ist nicht nur für Pferdemenschen eine bewegende Lektüre. Auch wenn mir eine genaue Altersempfehlung schwer fällt, kann ich auf jeden Fall sagen, dass der Roman auch Erwachsene problemlos fesselt. Inhaltlich ist die Geschichte oft dramatisch, wobei auch gefährliche Situationen kindgerecht erzählt werden. Trotzdem durchquert Pferd Mori mehrere Kriegsgebiete, weswegen das Thema einfach sehr präsent ist. Es handelt sich also auf keinen Fall um eins der üblichen Heile-Welt-Pferdebücher. Die Geschichte ist definitiv tiefgründig und auch durch ihre Erzählweise etwas ganz besonderes. Die beschwerliche Reise zurück in die mongolische Steppe, wird nämlich aus Sicht von Hengst Mori berichtet. Auch wenn noch andere Tiere zu Wort kommen ist er ganz klar der Held der Geschichte! Großartig fand ich auch welche Werte vermittelt werden. Hilfsbereitschaft, Offenheit, Freundschaft und Mut sind nur 4 davon. Und trotz Kriegsgeschehen und Angriffen ergibt sich letztendlich ein vielschichtiges und doch positives Bild auf das Wesen von Mensch und Tier. Allgemein verbirgt sich in diesem Buch soviel, womit ich gar nicht gerechnet habe. Gekrönt wird das Werk dann noch von zauberhaften Illustrationen, welche die Geschichte bildhaft begleiten und noch lebendiger werden lassen. Da ich von Aufmachung und Umsetzung einfach nur begeistert, vergebe ich natürlich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.