Rezension

Beziehungschaos

Die Zuckerbläserin
von Seli Kraus

Bewertet mit 2.5 Sternen

Seli Kraus - Die Zuckerbläserin

Gilla Beckstein, Ärztin - Schwerpunkt - Anästhesie
Sie ist sehr intelligent, hat es weit gebracht, ist eine anerkannte und beliebte Ärztin in einem Krankenhaus, sie ist sehr hübsch und tut auch einiges dafür, das ihr Körper immer in einer elfengleichen Form bleibt, sie ist Eine, der MANN hinterherschaut, leider bleibt es nicht immer beim "Schauen" und so konnte Gilla schon die ein oder andere schlechte Männererfahrung abhaken, doch dieses Mal kommt sie nicht mit ein paar Tränen und Schokoladenkalorien davon, ausgerechnet den Schönheitschirurgen mit Ambitionen zur eigenen Praxis hat sie sich ausgesucht, beides gibt es inzwischen nicht mehr, der Hallodri setzte die Praxis in den Sand und sich anschliessend ab, die 120 000 Euro von Gilla inklusive.
Unnötig zu erwähnen, das Gillas Bank jetzt nur noch weinrote Zahlen schreibt, sie kann sich keinen anständigen Friseur mehr leisten und Designerstiefel trägt sie nur noch beim Anprobieren in der Boutique, die sie immer nur mit einem Seufzen verlässt, anstatt mit einer Shopping Bag von JIMMY CHOO.
Aus tiefster Verzweiflung fasst sie also einen Plan, ein Plan für ein Leben, dass sie verdient hat, mit einem Ehemann, der ihr jeden Wunsch von den Lippen abliest und sie in Gold aufwiegt..
Bei einem Meeting trifft sie auf "Doc Hollywood Richard Beckstein", genau das Modell Mann was ihr vorschweben würde, aus strategischen Gründen der "Kriegsführung" erwähnt sie das "Feuer" nicht und will ihn erst mal zappeln lassen, er ist schockiert und ignoriert sie seitdem.
Irgendwie läuft der Plan jetzt in die falsche Richtung, doch sie hat nicht vor aufzugeben - auf diesem Richard Beckstein steht schon ihr Name drauf..
Sie kriegt ihn rum und heisst von nun an Gilla Beckstein, welches aber nicht das Ende der Geschichte ist, sondern ihr Anfang.
Richard kann ein richtiges Ekel sein, vielleicht macht es ihm sogar auch Spaß, weniger Freude daran hatte Gilla, es brachte ihr so einige Angstneurosen ein, bis sie sich durchsetzen konnte.
Die giftigen Pilze zuerst an sich selbst auszuprobieren um die möglichen Symptome für Richard zu erwägen, fand ich ziemlich verrückt, ich denke, ein Medikament hätte es auch getan..