Rezension

Guter Anfang, danach nicht mehr so gut

Die Zuckerbläserin
von Seli Kraus

Bewertet mit 2 Sternen

Die Narkoseärztin Gilla hat es nicht leicht im Leben und vor allem in der Liebe. Nachdem die Praxis für Schönheitschirurgie, die sie mit ihrem Freund Stephan eröffnet hat, leider den Bach runter ging, machte sich auch Stephan vom Acker. Gilla bleibt zurück mit einem gebrochenen Herzen und einem Berg Schulden. Das Luxusleben, dass sie sich erträumt hatte, ist in weite Ferne gerutscht. Bei der Arbeit lernt sie den gutaussehenden und wohlhabenden Richard Beckstein kennen. Nachdem sie ihn 2 mal abblitzen lassen hat scheint er aber das Interesse an ihr verloren zu haben. Das kann Gilla nicht so hinnehmen und setzt alles daran, die Frau an Richards Seite zu werden.

Nach dem Anfang des Buches erwartete ich eine sehr humorvolle Geschichte. Gilla beschreibt sich selbst als Zuckerbläserin und das war sehr witzig.
Danach ging das Buch allerdings so gar nicht mehr witzig weiter.
Die Liebesgeschichte von Gilla und Richard ging für meinen Geschmack sehr schnell. Es dauerte nur wenige Monate und schon waren sie verheiratet.
Danach dreht sich alles nur noch darum den arroganten und unsympathischen Richard glücklich zu machen. Den halben Tag verbringt sie damit das richtige Outfit auszuwählen. Kleidung spielt hier eine wichtige Rolle.
Leider konnte mir auch Gilla nicht ans Herz wachsen. Sie ist eine oberflächliche naive Person, die zudem auch noch sehr große Komplexe hat. Beide haben mich am Ende etwas genervt.  Manche Szenen ließen mir die Haare zu Berge stehen und ich konnte das ein oder andere so gar nicht nachvollziehen.

Im ganzen Buch passiert jetzt nicht soo viel Aufregendes, aber am Ende dreht Gilla dann noch mal richtig auf und macht ihrem Namen alle Ehre.

Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen.