Rezension

Bienenkönigin

Bienenkönigin - Claudia Praxmayer

Bienenkönigin
von Claudia Praxmayer

Bewertet mit 2.5 Sternen

Nach dem Studienabschluss weiß Mel nicht so richtig, was sie beruflich machen soll. Erstmal zieht sie in eine Villa, in der sich eine alternative WG bildet, deren Bewohner sich allesamt irgendwie ökologisch engagieren. Im Garten der Villa hat sich in einem Baum ein Bienenvolk niedergelassen, von dem Mel sich magisch angezogen fühlt und das sie täglich besucht, denn Mel hat ein ungewöhnliches Talent: Sie singt mit den Bienen.

Als sie eines Tages durch Zufall beobachtet wie das Bienenvolk einen Eindringling unschädlich macht und feststellt, dass dieser Eindringling eine mechanische schwarze Biene, eine Drohne, ist, ist sie zutiefst entsetzt.

Sie findet heraus, dass in der Umgebung ein zunehmendes Bienensterben zu vermerken ist. Erneut trifft sie auf die schwarzen Drohnen, die offenbar mit Gas gezielt Bienenvölker vernichten, und findet sich in einer ökologischen und ökonomischen Verschwörung wieder.

 

Das Thema dieses Jugend-Thrillers ist ein wichtiges, mit dem Bienensterben müssten wir uns eher gestern als morgen beschäftigen, jedoch hat mich das Buch trotz der eigentlich spannenden Thematik eher gelangweilt.

Mir war die Protagonistin zu weinerlich, zu zerbrechlich, zu esoterisch. Das Buch hätte mir sicher besser gefallen, wenn man sich beim Erzählen der eigentlichen Geschichte auf die Bienen beschränkt hätte, aber ständig, wenn Mel ihre Gefühle und Stimmungen schilderte, kamen Metaphern mit Bienenbezug, bspw. dass ihr Denken langsam war wie zäher Honig oder ihr Hirn summte wie ein Bienenstock. Man kann sowas auch übertreiben.

Auch habe ich die Beziehung zwischen ihr und dem Mann, mit dem sie eine romantische Beziehung beginnt, nicht wirklich verstanden. Die beiden harmonierten meiner Meinung nach gar nicht miteinander.