Rezension

Bis auf den etwas konstruiert wirkenden Schluss, hat mir das Buch gut gefallen

Bevor die Welt sich weiterdreht -

Bevor die Welt sich weiterdreht
von Luca Brosch

Bewertet mit 4 Sternen

Spionin wider Willen

Klappentext: 

1917:Der erste Weltkrieg verwüstet Europa. Im Kontrast dazu erscheint der Davos, der noble Bergkurort in der neutralen Schweiz, wie eine Oase des Friedens. Doch in Wahrheit tobt hinter den Kulissen ein unerbittlicher Agentenkrieg der Weltmächte.Die junge schweizer Krankenschwester, Johanna Gabathuler gerät zwischen die Fronten der Spione. Um ihre uneheliche Tochter zurückzubekommen, lässt sie sich auf ein tödliches Spiel mit dem deutschen Geheimdienst ein – und wird so plötzlich zum Zünglein an der Waage ,dass über Krieg oder Frieden entscheidet. 

Meine Meinung: 

Von Anfang an hatte ich große Sympathie für die Protagonistin Johanna. Ihr unerschütterliches Handeln, immer von dem Gedanken an ihre Tochter beseelt, nötigt mir großen Respekt ab. Im Gegensatz dazu empfand ich die Vorgehensweise ihres Vaters und ihrer Schwester sehr enttäuschend. Allerdings muss man sagen, dass so etwas in der damaligen Zeit üblich war.Sie gerät immer wieder in große Gefahr, und nicht jeder, den sie zuerst für ihren Freund hält, ist ihr wohlgesonnen.In diesem Roman werden die Geschehnisse des Krieges, mal aus einer anderen Perspektive beleuchtet, was ich sehr interessant und spannend fand. Allerdings hat mich der Schluss des Buches enttäuscht, weil er einen zu konstruierten und unglaubwürdigen Eindruck auf mich machte.