Rezension

Bisschen cringe wars schon

Twisted Hate -

Twisted Hate
von Ana Huang

Bewertet mit 4 Sternen

In Sachen Enemies-to-Lovers macht Amy Huang so schnell keiner was vor und ich glaube an dieses Buch kommt keines ran, was ich bisher gelesen habe. Es war ja quasi schon im ersten band absehbar, dass es ein Buch über Jules und Josh geben würde und ich hab dem ganzen Total entgegen gefiebert, weil ich die Dynamik zwischen den beiden so cool fand. Dass die Story, die ich eher oberflächlich erwartet hatte, dann doch so tief blicken lässt, hat mir gut gefallen. 

 

Zum Inhalt: Er ist der Bruder ihrer besten Freundin und niemand treibt sie so sehr auf die Palme wie er- Josh Chen. Doch als sich im Krankenhaus, wo sie beide arbeiten, begegnen schließen sie einen Pakt: sie werden feinde mit gewissen Vorzügen. Und obwohl sie ganz klare Regeln aufgestellt haben stellen sie beide schnell fest, dass die Gegenwart des jeweils doch nicht ganz so unangenehm ist, wie zunächst angenommen. 

 

Das war echt Enemies-to-lovers vom Feinsten und ich habe die gegenseitigen Spitzen und Beleidigungen so gefeiert und habs geliebt, dass die beiden selbst gegen Ende nicht aufhören konnten, verbal gegeneinander auszuteilen, wenn dann auch auf liebevollere Art. Die Autorin ist ja dafür bekannt mit Smut nicht zu geizen, wobei ich sagen muss, dass der Hasss*x hier nicht so mein Fall war. Das fand ich teilweise eher abstoßend als anturnend. Vor allem als Josh ihn dazu benutzt es Jules in seiner Wut heimzuzahlen. Ich habe eh so ein bisschen ein Problem damit, dass in solchen Büchern die Typen natürlich immer so extravagant gut bestückt sind, dass die Girls regelrecht daran ersticken- come on!

 

Was ich dagegen schon sehr cute fand, war die Bromance zwischen Josh und Alex, die hier wiederbelebt wurde. Dagegen wirkte die Freundschaft der Frauenclique etwas blass und man bekam eher nur oberflächliche Einblicke. Der Fokus lag hier ganz klar auf der sich entwickelnden Beziehung zwischen Josh und Jules und ihrem jeweiligen familiären Struggle, dem sie sich auch richtig cool gemeinsam stellen. Was das angeht, fand ich den dritten Band der Reihe fast schon überraschend tiefgründig. Besonders Jules ist mir da total ans Herz gegangen.

 

Mein Favorite Couple der Reihe werden zwar immer Rhys und seine Königin bleiben, aber das Buch hat mich gut unterhalten und war aufgrund von Joshs Ego und Jules kesser Art sehr witzig.