Bisschen verrückt, aber durchaus kurzweilig
Bewertet mit 3.5 Sternen
"Der Fall Jane Eyre" ist der Auftakt einer Reihe. Jasper Fforde erschafft darin eine Welt, die der unseren durchaus ähnlich ist und doch ganz anders. Auf der Krim herrscht seit über 100 Jahren Krieg und auch England und Wales stehen nicht gerade in freundschaftlichem Verhältnis. Manch einer kann durch die Zeit reisen, auch gibt es Zeitlöcher, und Literatur spielt eine so große Rolle, dass es eine eigene "Polizei" dafür gibt: die LitAgs. Diese jagt Fälscher genauso wie Diebe. Und in diesem Band wird u.a. "Jane Eyre" gestohlen.
Insgesamt wird die Geschichte recht kurzweilig erzählt, lässt aber teils genau dadurch auch ein wenig Tiefe vermissen, nicht immer war ein "roter Faden" nachvollziehbar. Man merkt aber, dass der Autor Spaß am "rumspinnen" hat. Es werden sehr viele Figuren vorgestellt, die mich als Leser oft durcheinander gebracht habe, weil ich nicht immer auseinanderhalten konnte, wer wo hingehört.
Alles in allem eine ganz nette Unterhaltung, die mich aber nicht süchtig nach Band 2 hinterlässt.