Blut ist nichts für Marmorböden
Bewertet mit 5 Sternen
Dieses Buch erschien 2024 im Verlag beThrilled.
Frederik Loebell hatte sich das wohl alles anders vorgestellt. Er muss erst wieder ins „Hotel Mama“ einziehen und wird dann auch noch von seiner Jugendliebe Fleur zu einer nächtlichen Führung durch das Neue Palais genötigt. Die unheimliche Dunkelheit und die seltsamen Geräusche wären eigentlich schon schlimm genug, doch prompt liegt im Marmorsaal auch noch eine blutüberströmte Leiche. Fleur scheint sich nur um den wertvollen Marmorboden zu sorgen. Frederik, Lisi und Tian dagegen stecken mitten in ihrem zweiten Mordfall. Wer war der Tote und was hatte er nachts im Schloss zu suchen? Und Kommissarin Edda glaubt, den Fall so schnell gelöst zu haben - warum nur? Frederik lässt jedoch nicht locker und bei seiner turbulenten Spurensuche stößt er auf so manches alte Geheimnis… Will er diese Geheimnisse wirklich alle lüften?
Dies ist die zweite Geschichte mit dem mir bereits im ersten Teil so ans Herz gewachsenen Dackel Wilhelm. Auf dem Cover kann man ihn mit Blut im Hintergrund und Zetteln im Maul sehen. Diese spielen auch eine Rolle in der Geschichte. Das Cover ist wieder wirklich toll gestaltet. Dem süßen Dackelblick kann man doch niemals widerstehen! Frederik hat zwar ein gutes Verhältnis zu seiner Mutter, aber nun im „Hotel Mama“ völlig von ihr abhängig zu sein, ist auch nicht das Wahre, denn sie mischt sich schon ziemlich in sein Leben ein. Der Schreibstil des Autoren Andreas K. Buchholz gefällt mir sehr gut. Ich tauchte wieder sofort in die Handlung des Geschehens ein und da ich Potsdam echt mag und auch Schloss Sanssouci und alles, was damit zu tun hat, ist dieser Tatort „Das Neue Palais“ für mich schon eine besondere Kulisse. Hach, die Nachtwanderung fand ich schon als Leserin gruselig. Frederik ist auch nicht wirklich begeistert. Mit einem Mal ist der Strom weg, es passiert allerhand und dann passiert etwas und es gibt sogar eine Leiche. Man möchte meinen, er zieht das Unglück regelrecht an… Zunächst ist komplett unklar, wer der Tote ist. Und dass Marmor so empfindlich ist, hätte ich nicht wirklich gedacht! Nun haben Frederik, Lisi und Tian jede Menge zu tun. Und es bleibt nicht bei dieser einen Leiche. Auch der Tod von Cosima lässt einige Fragen offen. Ich hatte wieder jede Menge Lesespaß und Wilhelm hat wieder einmal mitgeholfen. Er muss immerzu ausbüchsen. Frederik und seine Plastikdosen… Hach, einfach köstlich! Ich möchte hier aber gar nichts verraten, nur ein wenig neugierig machen. Es gab einige humorvolle Episoden und es handelt sich hier um einen wirklich supertoll konstruierten Krimi mit einem tollen Team. Und als dann Frederik in Verdacht geraten ist… Nein, Schluss jetzt! Lest selbst! Ich hatte spannende, aufregende, fesselnde und packende Lesestunden, in denen ich gut unterhalten wurde und miträtselte. Der Autor Andreas K. Buchholz hat ausreichend falsche Fährten ausgelegt, sodass ein Ende kam, mit dem ich nicht wirklich gerechnet habe. Gern weiter so! Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter und ich warte schon sehnsüchtig auf den nächsten Band! Mich hat der Autor Andreas K. Buchholz wieder komplett begeistert, fasziniert und überzeugt. Wirklich mörderisch gut!