Rezension

Blutroter Wahn

Blutroter Wahn
von Stephan Leenen

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Frau soll zum Reden gebracht werden, doch sie redet nicht. Am Ende ist sie tot.

Hauptkommissar Ralf Ziether ist gerade erst als Leiter der Mordkommission in Berlin angekommen, als er auch schon zu einem Mordfall gerufen wird. Vor dem Haus begegnet er der Hauptkommissarin Britt Bredehorst, die man noch nicht über den neuen Vorgesetzen informiert hatte. Der Tatort bietet ein grausiges Bild.

Das Buch liest sich angenehm flüssig, auch wenn es sehr brutale Szenen gibt, die den Leser schockieren.

Der Fall ist brisant, denn die Tote ist die Tochter des Berliner Kultursenators. Das trägt dazu bei, dass die Ermittlungen sehr schwierig werden. Staatsanwalt Röper hätte gerne eine schnelle Klärung, für ihn sieht die Lösung sehr einfach aus. Ziether und Bredehorst geraten bei ihren Ermittlungen in ein Umfeld, in dem Mord, Prostitution und Drogen gang und gäbe sind.

Bredehorst hat sich Hoffnung auf die Position als Leiter der Mordkommission gemacht. Daher ist sie am Anfang ziemlich verschlossen. Aber nur als Team zusammen mit dem Leiter der Kriminaltechnik Piet Wieczorek gelingt es den beiden Licht ins Dunkel zu bringen. Doch so einfach ist das nicht, es gibt Rückschläge, neue Opfer und Erkenntnisse, die sich erst so nach und nach zu einem Bild zusammenfügen.

Die Ermittler sind mir ein wenig fremd geblieben, da ich nicht allzu viel über sie erfahren habe. Wahrscheinlich lag es an der anfänglichen Zurückhaltung, denn es dauert ja seine Zeit, bis sich ein Team zusammen gefunden hat.

Dennoch hat mich das Buch sehr gut gefallen, es ist durchgängig spannend.