Rezension

Bonusleben

Sechs Leben -

Sechs Leben
von Véronique Petit

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung und Inhalt

"Angeblich kann es einen aus dem Gleichgewicht bringen, mehrere Leben abbekommen zu haben. Das wäre, wie eine Million im Lotto zu gewinnen, hat uns Mademoiselle Scherrer erklärt. Sie behauptet, dass manche Lottogewinner verrückt würden." (ZITAT)

„Sechs Leben“ hat er, mehr als alle anderen. Damit ist Gabriel quasi unsterblich. Das Ergebnis seines Bluttests versetzt den 15-jährigen regelrecht in einen Rausch. Er hat das große Los gezogen, denkt er, und hebt im wahrsten Sinne ab. Heimlich erfüllt er sich seinen Traum vom Fliegen mit dem Fallschirm, und schlägt tödlich auf: nur noch fünf. Noch vier, drei, zwei … Gabriel verliert Leben um Leben - fahrlässig, naiv, sinnlos - und steht wie aus dem Nichts vor der Frage, was wirklich zählt.

 

"Statistisch gesehen verfügen 91 % der Menschen über ein einziges Leben. Das galt für meinen Vater, das gilt auch für meinen Stiefvater und für neun von zehn Kindern an meiner Schule. 6 % der Menschen haben zwei Leben, wie meine Mutter, 2 % haben drei und 1 % der Bevölkerung besitzt vier bis sieben Leben." (ZITAT)

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und ist sehr passend zur Story. Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig

Die Geschichte war wirklich einzigartig und das Ende konnte mich wirklich rühen und hat dem Buch einen tollen Abschluss beschert. Absolute Leseempfehlung!

Véronique Petit ist im Burgund aufgewachsen. Ihre Kindheit war geprägt von Büchern. Dank ihnen hat sie schon sehr früh tausend verschiedene Leben gelebt. Sie schreibt besonders gerne Geschichten, in denen das Fantastische sich in eine allzu ordentliche Lebenswirklichkeit mischt, wie in »Le mot d’Abel«, für den sie den Prix Gulli 2018 bekommen hat. Tagsüber Sozialarbeiterin schreibt sie vor allem abends.