Rezension

Bringt einen zum Nachdenken

Club der Töchter - Natasha Fennell, Róisín Ingle

Club der Töchter
von Natasha Fennell Róisín Ingle

Bewertet mit 5 Sternen

Als Natasha Fennels Mutter schwer erkrankt, wird der Autorin das erste Mal bewusst, dass ihre Mutter nicht immer da sein wird. Auch wenn sie selber ein sehr gutes Verhältnis zu ihrer Mutter hat, fragt sie sich doch, ob sie nicht noch mehr tun kann, um ihr Verhältnis zu ihrer Mutter noch zu verbessern. Sie nimmt Kontakt mit Rósin Ingle auf, die in ihrer Kolumne der Irish Times sehr häufig über ihrer Mutter spricht. Die startet einen Aufruf nach Töchtern, die gerne ihr Verhältnis zu ihrer Mutter verbessern möchten. Die Reaktion ist überwältigend, und aus all den Zuschriften finden sie sich mit einigen Frauen zum „Club der Töchter“ zusammen. Das Ziel: In 6 Monaten mit Hilfe von Hausaufgaben ihr Verhältnis zu ihren Müttern verbessern.

Im Buch geht es um Mutter-Tochter-Beziehungen. Und die Beziehungen der Töchter zu ihren Müttern sind so unterschiedlich wie es die Töchter selber auch sind. Die Schilderungen der Kindheit und der Probleme, die sie selber mit ihren Müttern haben, sind sehr berührend, ja, teilweise sogar ergreifend. Auch die Berichte über den versuch, die Beziehungen mit den erledigten Hausaufgaben zu verbessern haben mich sehr berührt. Jede Tochter schreibt auch noch einen Brief an ihre Mutter, und hier kamen mir bei einige Stellen wirklich die Tränen.

Ich kann jetzt nicht wirklich sagen, dass ich mich in einer der Töchter hundertprozentig wiedergefunden habe. Doch gab es in vielen Erzählungen einzelne Punkte, bei denen ich nur zustimmend nicken konnte.

Insgesamt ein Buch, dass zum Nachdenken bringt, und vielleicht die ein oder anderen Mutter-Tochter-Beziehung zum besseren wenden kann.