Rezension

Brydie und Theodor Roosevelt

Sitz, Platz, Plätzchen - Annie England Noblin

Sitz, Platz, Plätzchen
von Annie England Noblin

Bewertet mit 4 Sternen

Brydie trifft Theodor Roosevelt. Nein, nicht DEN und nicht freiwillig. Teddy ist ein Mops in einem großen, schönen Haus, Brydie sucht ein Dach über dem Kopf und hat weder Geld noch Job noch Mann. Das Mopsfrauchen liegt im Altenheim und schlägt vor, dass Brydie mietfrei wohnen darf, wenn sie Haus und Hund versorgt. Das tut sie und findet sogar einen Job in ihrem Beruf, in einem Großmarkt in der Bäckerei. Nur Nachtschicht, das ist hart. Die Kollegen aber sind nett, die Besuche bei der alten Dame erfolgen regelmäßig und der betreuende Arzt ist ein Schnittchen. Sogar einen Hund hat er, also trifft man sich im Hundepark. Brydie jedoch ist noch nicht über ihren Exmann hinweg und über den Tod ihres geliebten Vaters auch nicht. Dazu kommt Krach mit ihrer Mutter. Zoff mit Nathan, dem Arzt. Backen ist für sie Stressbewältigung, also bäckt sie, was das Zeug hält. Für Menschen und Hunde. Ihre Kreationen sind sehr beliebt. 
Eigentlich ist das Ende vorhersehbar, aber der Weg dorthin wird von Annie England Noblin ( aus dem Amerikanischen übersetzt von Inken Wahlstorff) liebevoll geschildert. Leicht schrullige Hundebesitzer sind anschaulich beschrieben. Persönliche Gedanken, Problembewältigung, Neuanfang werden glaubhaft dargelegt. Die Heldin wirkt natürlich, aus dem Leben gegriffen und ist sehr sympathisch. 
Unterhaltsame Lektüre aus dem Mira Taschenbuch Verlag ( Harper Collins).