Rezension

Buchbinden - eine magische Kunst für sich

Die verborgenen Stimmen der Bücher -

Die verborgenen Stimmen der Bücher
von Bridget Collins

Bewertet mit 3 Sternen

Buchbinden ist in der Welt, die Bridget Collins hier geschaffen hat, mehr als nur das aneinanderheften von Buchseiten. Im Gegenteil: Buchbinder werden - das können nur sehr wenige Menschen und diese Menschen sind in der Gesellschaft teilweise sehr gefürchtet. 
Diese Grundvoraussetzung in Collins' Roman hat mich wirklich äußerst gut unterhalten! Die Idee ist quasi das genaue Gegenteil zu den Fähigkeiten, die man in Cornelia Funkes "Tintenwelt-Trilogie" beobachten kann. 
 
Leider ist es Collins aber nicht gelungen einen gelungenen Handlungsbogen auf diese Grundidee zu stellen. 
Die Geschichte ist in drei Abschnitte unterteilt, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. Ein Kniff, der auch in vielen anderen Büchern genutzt wird. Leider ist es hier aber so, dass der Perspektivenwechsel nicht bereits durch den Stil erkennbar ist, sondern wirklilch nur auffällt, weil der Erzähler mit anderem Namen angesprochen wird. 
Der große Plottwist, den die Autorin wohl geplant hatte, war für mich recht schnell vorhersehbar. 
 
Im Großen und Ganzen aber hat mich dieses Buch durchschnittlich gut unterhalten, ich würde es daher auf keinen Fall als Reinfall betiteln. Denn auch, wenn ich vieles schon vorhersehen konnte und auch einige stilistische Mängel sehe, konnt mich die Handlung selbst ziemlich gut am Ball halten. 
 
Fazit:
 
Ein durchschnittlicher Roman, der mich stellenweise gut unterhalten konnte - Zwar würde ich jetzt nicht begeistert zu einem neuen Titel der Autorin greifen, kenne aber doch einige Leser:innen, den ich den Titel empfehlen könnte. 
 
Viel Spaß beim Lesen!