Rezension

Buchtipp

Geisterblumen - Michele Jaffe

Geisterblumen
von Michele Jaffe

Bewertet mit 4 Sternen

Gefällt mir:
Ich fand es super, dass ich gleich in die Geschichte geschubst wurde. Die Autorin hält sich nicht lange mit der Einleitung auf, sondern wirft sogleich eine leichte Spannung ins Geschehen, die sich im Verlauf des Buches konstant hält und oft ins Unermessliche steigert. Grund dafür sind die undurchschaubaren Charaktere. Jeder ist auf seine Art faszinierend und kommt als Täter infrage. Jeder scheint eine Leiche im Keller versteckt zu haben. Was mich beim Lesen manchmal verwirrte, weil es so durcheinander klang, klärt sich am Ende alles auf und macht so diesen Roman für mich zu einer runden Sache.
Ebenfalls die Identifizierung zu der Protagonistin ist mir enorm leicht gefallen. Ich konnte sie verstehen, war mit ihr verängstigt und habe mit ihr zusammen lachen müssen. Michele Jaffe hat wirklich eine bezaubernde Protagonistin erschaffen.
Verschiedene Wendungen haben mich ans Buch gefesselt. Ganz besonders der letzte Teil war an Spannung nicht zu überbieten.

Gefällt mir nicht:
Bedauerlicher Weise haben sich hier und da ein paar etwas längere Abschnitte eingeschlichen. Auch die ganzen Verwirrungen haben mich während des Lesens gestört. Auch, wenn sich am Ende alle aufklärt.

Lieblingszitat:
"Man nennt sie Geisterblumen [...] Niemand weiß, weshalb sie dort wachsen, aber es heißt, sie würden Orte markieren, an denen die Seelen der Toten keine Ruhe finden."
Zitat aus "Geisterblumen"

Bewertung:
Tolle Protagonistin, ein bemerkenswertes Verwirrspiel. Jeder scheint schuldig und letztendlich ist es jemand, dem man nicht wirklich auf dem Zettel hatte. "Geisterblumen" ist ein empfehlenswerter Roman.
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