Rezension

„Da ertönt plötzlich eine laute Sirene.“

Kalle & Kralle, Band 1: Ein Kater gibt Gas -

Kalle & Kralle, Band 1: Ein Kater gibt Gas
von Christoph Mauz

Kater Kralle wohnt zusammen mit den 3 Kalles in einem Gartenhäuschen. Die 3 Kalles sind, Opa Einser, Kalle 2 oder einfach K2 und Kalle der Dritte. Klingt merkwürdig und ist es auch.

Als Kalle der Dritte nach der Schule auf dem Weg nach Hause ist, trifft er auf Kater Kralle, komischerweise hat er das Gefühl, dass Kralle redet, das kann aber nicht sein. Doch es kann, denn Opa Einser hat ihm ein Kitty-Babble-Collar Halsband gebastelt, mit dem er tatsächlich sprechen kann.

Kalle der Dritte hat zwei Freunde, Hotte und Lotte, mit denen er auf dem Schulhof gerne abhängt. Aber es gibt auch Zorros Bande, die es auf die drei Freunde abgesehen hat. Bei einer Verfolgungsjagd liefern sich Kalle 3 auf dem Skateboard und die Zorro-Bande auf Segways, ein heißes Rennen. Es endet mit einer Überraschung.

Irgendwie ist alles komisch, denn auch die Frau vom Gartenhaus nebenan hat irgendwas zu verbergen, denn sie geht tatsächlich nur im Dunkeln mit ihrem Hund spazieren. Was ist da nur los?

Fazit:

Der Autor Christoph Mauz schreibt hier ein Kinderbuch ab 8 Jahren. Leider kann er mich damit überhaupt nicht überzeugen.

Der Schreibstil ist mit viel zu schwierigen englischen Wörtern gespickt und Namen die ein Kind in diesem Alter weder kennt noch lesen kann. Zarathustra, Zensi-Zahara und Zacharias sind sogar für mich, in der Altersklasse Ü 60, nicht geläufig. 

Der Autor will mit seinen oftmals übertrieben flapsigen Sprüchen erreichen, dass der Text witzig erscheinen soll. Bei mir sorgt es für Augenrollen und dem Gefühl, Thema verfehlt.

Die Charaktere sind überzogen gezeichnet und ich glaube ganz sicher, dass ein 8jähriges Kind ein wenig überfordert ist mit einer Familie, deren Name in drei Generaten mit Kalle anfängt. Mir hat Kralle am Besten gefallen, denn der Kater hat es faustdick hinter seinen puscheligen Ohren. Sicher ist auch er so dargestellt, dass ihn die Kinder lieben werden, aber ob sie tatsächlich glauben, was er so alles kann, wage ich mal zu bezweifeln.

Leider hat mich das Kinderbuch so gar nicht überzeugen können. Der Autor hat es nicht geschafft hier kindgerecht in der Altersklasse ab 8 Jahren zu agieren, sondern versucht, es lustig zu gestalten, was aber leider durch schwierige Sprachweise alles wieder kaputt macht.

Ich vergebe daher nur 2 Sterne, der Abzug ist erklärt. Eine Leseempfehlung kommt verständlicherweise von mir hier nicht. Aber lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.