Rezension

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Da ist noch Luft nach oben

Gegen Liebe gibt es keine Medizin -

Gegen Liebe gibt es keine Medizin
von J. M. Weimer

Worum geht es?

In der Geschichte „Gegen Liebe gibt es keine Medizin“ lernt man die junge Krankenschwester Nicky kennen. Eines Tages passiert ihr zum Feierabend ein kleines, peinliches, aber witziges Missgeschick. Dabei lernt sie den jungen Arzt Jona kennen und ist sofort hin und weg von Ihm. Auch Jona ist angetan von Nicky. Trotzdem fragt sich Nicky, ob ein so gutaussehender junger Arzt sich wirklich in sie verlieben kann. Und da ist ja auch noch Max, ihr eigentlich bester Freund, mit dem Sie eine Freundschaft Plus führt. Für wen schlägt Nickys Herz mehr?

 

Meine Meinung

„Gegen Liebe gibt es keine Medizin“ war meine erste Story, die ich von J. M. Weimer gelesen habe. Das Cover finde ich super, es entspricht genau meinem „Beuteschema“. Der Schreibstil war im Großen und Ganzen gut, nur leider haben sich hier und da ein paar Schreibfehler eingeschlichen, dadurch wurde der Lesefluss etwas ausgebremst.

Das Buch gibt einen Einblick in das Leben einer Krankenschwester und ich empfand es als sehr realitätsnah beschrieben. Da ich aber nicht im medizinischen Bereich arbeite, kann ich es natürlich nur nach meinem Gefühl sagen.

Nun zu den Figuren. Zuerst muss ich sagen, dass es mir ein Tick zu viele Personen waren, die in der Story vorgekommen sind. Dadurch wurde jede Figur nur minimal angerissen und es war keine Zeit sie genauer kennen zu lernen. Hier wäre es besser, wenn man weniger Figuren hat, diese aber dafür besser kennen lernen kann.

Nicky, die Hauptrolle der Geschichte, ist eine nette junge Frau, die oft an sich selbst zweifelt. Sie hat eine sehr witzige Art an sich, was mich das ein oder andere Mal zum Lachen gebracht hat.

Jona hat mich überhaupt nicht überzeugt. Er kam für mich in einigen Situationen sehr unsympathisch rüber, weil seine Art und Weise, wie er mit Nicky umgegangen ist, für mich ein No-Go war. Daher muss ich leider gestehen, dass ich eher im Team Max bin.

Max war manchmal etwas merkwürdig, was vielleicht daran lag, dass er wohl doch mehr für Nicky empfand als er zugeben wollte, aber dennoch war er sehr süß und ich mochte ihn wirklich sehr.

Die Geschichte selbst hat mich leider nicht gepackt. Es waren gab immer wieder Momente, die sehr zäh waren und wo ich mich im Nachhinein gefragt habe, warum sie erwähnt worden, weil sie zur Geschichte selbst nichts beigetragen haben oder auch nicht zu Ende erzählt worden sind. Auch wenn es einen zweiten Teil gibt, sind sehr viele Frage offen, die man meiner Meinung nach in diesem Teil hätte beantworten können.

Zum anderen gab es aber auch Szenen, die mich echt gepackt und mir Tränen in die Augen gezaubert haben. Daher gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass der zweite Teil besser wird.

Was ich gut finde ist, dass in der Geschichte Themen angesprochen werden, die in der heutigen Zeit noch Tabuthemen sind. Es wurde gezeigt, dass es nicht schlimm ist, darüber zu sprechen.

 

Fazit:

Da mich die Geschichte leider nicht in ihren Bann gezogen hat, vergebe ich nur 2 von 5 Herzen. Die Ansätze waren da, aber es ist wirklich noch Luft nach oben. Ich hoffe, der zweite Teil wird besser.