Rezension

Da waren's nur noch ...

Der zehnte Gast - Shari Lapena

Der zehnte Gast
von Shari Lapena

Bewertet mit 4 Sternen

Zehn Gäste in einem einsamen Hotel in den Catskill Mountains. Was ein romantisches Wochenende werden sollte, entwickelt sich zu einem mörderischen Aufenthalt. Am ersten Morgen wird einer der Gäste tot am Fuß der Haupttreppe gefunden. Das Hotel ist eingeschneit, keine Hilfe in Sicht. War es ein Unfall oder Mord? Beim Auffinden der zweiten Toten ist klar, ein Mörder treibt sein Unwesen. Doch wer aus der Gruppe könnte ein Mörder sein?

Die Ausgangslage ist gut. Das kleine romantische Hotel in den Bergen, Schnee und heimelige Atmosphäre. Das Auffinden der ersten Toten könnte ein Unfall sein, wobei einer der Anwesenden, ein Strafverteidiger, eher von Mord ausgeht. Dass keine Hilfe kommen kann – weder Polizei noch sonst jemand – macht die Situation noch auswegloser.

Die Geschichte ist dann eher ein Kammerspiel, denn von nun an geht es nur noch darum, in der Gruppe zusammen zu bleiben, um nicht selbst zum Opfer zu werden. Verdächtigungen werden ausgesprochen und es herrscht Misstrauen. Ich konnte mir lange nicht denken, wer hinter den Morden stecken könnte, weshalb mich die Auflösung etwas überraschte. Einen kleinen Twist gibt es auch noch, den ich mir allerdings gedacht habe.

Grundsätzlich fand ich das Buch gut zu lesen und die Geschichte gut. Hier und da hat mich das Verhalten der Gäste etwas verwundert, das störte mich aber nicht weiter. Gut!