Rezension

Dämlich, kindisch und absolut überflüssig

Schlafen könnt ihr, wenn ich groß bin - Mini-Chef

Schlafen könnt ihr, wenn ich groß bin
von Mini-Chef

Bewertet mit 0.5 Sternen

Dieses Buch wird aus der Sicht eines Kleinkindes geschrieben, was scheinbar noch nicht sprechen kann, um sich zu artikulieren. Dieser Rotzbengel ist tatsächlich ein tyrannischer Mini-Chef - genau, wie man es schon beim Blick auf den Autor lesen kann. Mit einem sehr autoritären Unterton klärt er uns Erwachsene, dass man einem Kleinkind, das mitten im Supermarkt anfängt, lauthals zu schreien (weil es die Schokolade oder das Eis nicht bekommt), eine Tüte Chips aufmachen soll, ihm die Gummibärchen und die Schokolade öffnen soll und am besten noch einen leckeren Saft dazu stellt. Und es sei kein Wutanfall, sondern nur eine lautstarke Reaktion auf ein Fehlverhalten der Erwachsenen. Und kaum zu glauben - so ist das gesamte Buch geschrieben!

 

Ich habe es versucht, wirklich versucht, dieses Buch zu lesen, denn ich dachte, da muss doch irgendwann noch mal etwas kommen, das es rechtfertigt, dass für dieses Buch Bäume sterben mussten. Aber ich habe wirklich nichts gefunden! Dieses Buch hat mich tatsächlich immer wütender gemacht. Dieser kleine Tyrann! Was fällt dem eigentlich ein? Und was ist eigentlich der Sinn dieses Buches? Es ist nicht mal ansatzweise witzig. Und als Ratgeber für Eltern ist es absolut nicht geeignet, es sei denn, wir wollen uns die nächste Generation Tyrannen heranziehen. Wäre ich ein Elternteil eines solchen kleinen Tyrannen, wäre ich auch eher genervt von dem Buch und es käme auf keinen Fall der Aha-Effekt nach dem Motto: "Ach deshalb macht mein Kleiner so etwas ..."

 

Ich habe es irgendwann erst abgebrochen, dem Buch dann noch eine Chance gegeben und den Rest wenigstens quer gelesen - aber es ging absolut nicht. Ich kann somit keine Empfehlung für dieses Buch aussprechen, denn hier habe ich noch nicht mal eine Ahnung, wem dieser Unsinn gefallen könnte.

Kommentare

simsa kommentierte am 16. Dezember 2014 um 22:25

Manchmal ist es so, dass man die eigenen Kinder erkennen kann, aber hier scheint es ja eher so zu sein, dass das Buch frustriert. Schade eigentlich, der Titel klingt lustig. Und danke für den Tipp... das kommt erst einmal nicht zu mir ;)