Rezension

Das Buch regt zum Nachdenken an

Schweigend steht der Wald - Wolfram Fleischhauer

Schweigend steht der Wald
von Wolfram Fleischhauer

Bewertet mit 4 Sternen

Anja Grimm ist 28 Jahre alt und Forststudentin. Als Praktikantin hat sie die Aufgabe bekommen, ein Waldstück in Bayern zu kartieren. Genau in diesem Wald ist vor 20 Jahren Anjas Vater spurlos verschwunden, und sein Verschwinden konnte bis heute nicht aufgeklärt werden. Als Anja eine auffällige Bodenprobe des Waldes näher analysieren möchte, wird sie von einem Dorfbewohner bedroht. Kurze Zeit später gibt es zwei Tote, und bald gerät Anja in große Gefahr.

Mein Leseeindruck:

"Schweigend steht der Wald" ist das erste Buch, das ich von Wolfram Fleischhauer gelesen habe. Ich war somit schon sehr gespannt, denn ich habe bisher viel Gutes über seine Bücher gehört. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
"Schweigend steht der Wald" ist zwar kein Krimi im eigentlichen Sinne, aber trotzdem konnte mich das Buch wie ein Krimi fesseln. Die Geschichte hat mich total in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Dabei ist die Atmosphäre sehr düster und beklemmend. Es ist also kein Buch, das ich empfehlen würde, wenn es einem gerade selbst schlecht geht.
"Schweigend steht der Wald" erzählt eine Geschichte, die zwar fiktiv ist, aber die dennoch sehr zum Nachdenken anregt und die traurigerweise tatsächlich so geschehen sein könnte.
Die Figuren sind gut dargestellt und wirken echt und authentisch. Sie haben und zeigen Gefühle, sind nicht immer vorausschaubar und für manche Überraschung gut.
Mich hat das Buch sehr berührt, traurig und nachdenklich gestimmt, und ich werde es sicherlich noch lange im Gedächtnis behalten.