Rezension

Das düstere Geheimnis in der Bibliothek

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek -

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek
von Felicity Whitmore

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Mutter hat mich mit Felicity Whitmore angesteckt und sie meinte, die schreibt genauso gut wie Lucinda Riley, die ich auch sehr gerne lese. Und sie hatte recht! Dieses Buch steht der großen Autorin in keiner weise nach, denn es ist spannend, egal ob man sich in der Gegenwart oder in der Vergangenheit befindet. Ich hab beide Ebenen sehr gerne gelesen. Allerdings hat mir die Vergangenheit noch ein bisschen besser gefallen. Die Anspielung auf Jack the Ripper fand ich so interessant und wer weiß schon, wie es in Wirklichkeit war. Zoe (Gegenwart) und Madeline (Vergangenheit) haben jeweils mit Vorurteilen und gesellschaftlichen Problemen zu kämpfen und macht diese Protagonisten umso sympathischer.
Zoe hat sich mit ihrer Familie zerstritten, muss aber in die familiäre Bibliothek für ihre Doktorarbeit, weil sie über einen Verwandten aus der Vergangenheit promovieren möchte. Durch einen kleinen Trick mit ihrer Mentorin gelangen sie auch in die Bibliothek und nach und nach wird die Wahrheit aufgedeckt und der Verwandte war wohl doch nicht so ein Heiliger, wie es erst schien.
Madeline verliert durch die Morde eine Freundin nach der nächsten, die ebenfalls Prostituierte sind und die damalige, grade erst gegründete Polizei schläft lieber oder sitzt in der Kneipe, anstatt auf die Suche nach dem Mörder zu gehen. Erst als ein Pfarrer ermordet wird, wird die Metropolitan Police hinzugezogen und die Morde miteinander verknüpft. Vorher begibt sich Madeline aber selbst auf Spurensuche und entdeckt Schreckliches, doch zuhören will ihr keiner, denn sie ist ja auch nur die Dirne eines verheirateten reichen Mannes.
Die zwei Handlungsstränge sind natürlich miteinander verwoben, aber man kann kaum aufhören zu lesen. Deswegen gibt es von mir auch 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!