Rezension

Das E in Love

A single kiss - Ivy Andrews

A single kiss
von Ivy Andrews

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch ist der 4. Band und somit der Abschluss der L.O.V.E. Reihe. Für mich allerdings ist es der Erste. Denn ich kenne die Vorgänger nicht. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

Zunächst fand ich den Start des Buches sehr interessant, denn wir lernen Ella und Cal in ihrem Alltag kennen. Ella ist ein IT-Girl aus Frankreich und soll in Zukunft bei dem Unternehmen ihrer Eltern einsteigen. Zuvor jedoch will sie endlich einfach nur mal ein normales Mädchen am College sein. Denn eigentlich hat sie eine ganz andere Leidenschaft. Weswegen sie auf die High Society verzichtet und in der LOVE-Mädels WG unterkommt. Die Umstellung vom Luxus zum Normalo fand ich bei Ella sehr amüsant. Ich muss aber auch sagen, dass ich die WG direkt ins Herz geschlossen habe. Man kann die Mädels einfach nur lieben. Es wird mit der Clique definitiv nicht langweilig. Cal ist anders als erwartet ein Good Boy.. mit Tattoos ;) Er ist leidenschaftlicher Fotograph und wird nicht selten angebaggert. Kein Wunder. Ich bin ihm auch sofort verfallen :D

Nach einem doch recht längeren Abschnitt treffen die zwei dann doch endlich aufeinander. Und ich LIEBE ihr erstes Treffen. Es hat mich wirklich zum Schmunzeln gebracht! Total super fand ich hier, dass die zwei sich zwar attraktiv finden, aber nicht sofort übereinander herfallen. Tatsächlich spürt man ab dem ersten Zusammentreffen wie das Knistern mit jedem weiteren Treffen zunimmt. Wirklich sehr schön beschrieben. Und doch Ella hat einen Freund, nämlich Étienne in Paris. Der jedoch ist eigentlich kaum für sie da und lässt sie immer wieder sitzen. Schon von Anfang an konnte ich ihn kaum leiden, da er sehr Ich-bezogen ist und seiner Freundin auch noch in den Rücken fällt.

Während der Annäherung zwischen Ella und Cal gibt es dann doch ein bis zwei Zwischenszenen, die nichts zur Handlung beitragen. Ich denke, diese spielen in den anderen Bänden eine größere Rolle, aber hier waren sie einfach nur Lückenfüller und dadurch wirkte es (selten) etwas zäh. Auch andere Szenen empfand ich so ein bisschen wie ein Mittel zum Zweck. Es war nichts überraschendes, sondern sollte einfach nur dazu dienen, dass Ella etwas klar wird. Das hätte ich mir anders gewünscht. Trotzdem fand ich es sehr schön zu sehen, wie Ella sich im Laufe des Buches immer weiter entwickelt.

Zum Ende hin habe ich nochmal richtig mitgefiebert, denn Ella hat nun endlich erkannt, was sie wirklich will und was sie glücklich macht. Auch wenn ich finde, dass diese Leidenschaft von Ella bei mir nicht greifbar war. Besonders der Klappentext führt da ordentlich in die Irre meiner Meinung nach. Denn Ella hat in diesem Band gefühlt nur einmal eine Kamera in der Hand gehabt. Doch nun muss sie es ihren Eltern beichten...

Das Ende war dann ganz anders als ich erwartet habe. Für mich war das Drama das nochmal aufkam, sehr erzwungen und hat einfach nicht in das Buch gepasst. So ist diese Person einfach nicht. Und das eigentlich wichtige wurde dann in paar Seiten abgehandelt und alles war super.

Fazit:

Ich fand das Buch als Abschluss der Reihe sehr schön. Besonders bis zur Mitte des Buches habe ich die Geschichte wirklich geliebt. Mit den ein bis zwei Lückenfüller-Szenen und dem Ende bin ich nicht so richtig glücklich, deswegen gibt es einen Stern Abzug. Aber ansonsten war das wirklich eine sehr schöne Wohlfühlgeschichte. Es gab witzige, aber auch tiefgründige Dialoge und die Charaktere haben einen sofort in den Bann gezogen.

 

4/5 Sterne